Sonntag, 14. Juni 2015

Fährtenarbeit #5

Hallo!

Jede Woche wieder, zumindest die letzten Wochen war Samstags Fährtenkurs.
Diesmal der 5. von 7. Die nächsten Wochen sind Pause, denn es gibt auch anderen Termine bei denen meine Trainerin teilnimmt, zum einen um Werbung zu machen zum anderen, weil sie soziale Aktivitäten  unterstützen will, so treffen wir uns nächste Woche zum "Futterlauf für den Futteranker" bei der meine Trainerin einen Stand hat.


Okay, zurück zur Fährtenarbeit.
Da es heiß werden sollte, hatte eine Teilnehmerin  vorgeschlagen dass wir uns etwas früher treffen und wir waren alle einverstanden, stiegen aber alle müde und gähnend aus unseren Autos.

Toll war dass auch ein Teilnehmer aus der Dienstagsgruppe dabei war, den ich von einer anderen Hundeschule die ich mit Lutz besucht hatte kannte und beim ersten Dienststermin wiedergetroffen hatte.
Die Dienstagsgruppe hatte ich bei dem ersten Kurstermin ausweichend besuchen  müssen weil der erste Samstagskurs mit privaten Terminen nicht wahrzunehmen war.

Aber ich schweife ab:

Diesmal bekamen wir wieder befüllte Waschlappen, diesmal mit Hühnerhälse, weil diese nicht so Geruchsintensiv sind wie bei letzen Mal Pansen. Das macht es dem Hund schwerer der Spur zu folgen.
Diesmal bekamen wir auch genaue Anweiseung wie wir unsere Fährten laufen sollten, denn es war Sinn und Zweck des Trainings, dass sich unsere Fährten diesmal überkreuzen und tatsächlich kam mir beim legen meiner Fährte, eine andere Kursteilnehmerin entgegen.

Als ich dann als Dritte an der Reihe war mit Lyko die Fährten zu laufen, bemerkte meine Trainiern als erstes, dass ihr Lyko ruhiger erschienen.
Ich war verwundert, weil ich das so im Alltag wenig unterschreiben kann. Klar es gibt gute Tage und schlechte Tage, aber ingesamt würde ich ihn nicht als "ruhiger" bezeichnen. Aber fand es schön, dass meine Trainerin, die ihn ja nicht jeden Tag sieht und erlebt, so empfunden hat.
Ich erwiderte, das ich das eben gerade bei Spaziergängen nicht unbedingt bemerken würde.
Meine Trainiern schlug mir dann vor Tagebuch zu führen, was ich ja bereits mache, dann aber meine, ich solle speziell darauf achten solle, was für "Umstände" herrschen würde:
-ist es heiß -
-hat es gewittert
-habe ich meine Tage
-darf er was tragen
-ist was außergewöhnliches passiert
-ich bin in Eile
.
.
.


Da ich ja sonst kein "Muster" in den Rückschlägen sehen kann, klar ich kenne die 100% - Actionsfaktoren:
-Kinder
-Traktoren
-Motorräden

Aber an manchen Tagen sind es Fußgänger, an manchen Tag läßt er sich passiern.
Manchmal macht er Fahrradfahrer an, an manchen Tagen ignoriert er sich.
Das "reinspringen" in entgegenkommende Autos haben wir schon länger nicht mehr gehabt,...

Ich fand den Tipp meiner Trainerin aber sehr hilfreich und werde meine Tagebucheinträge demnach anpassen...

Beim Ablaufen meiner Fährte viel auf, das Lyko jedes gesteckte Fähnchen "mitnahm" = hinging und deutlich mit Nase berührte und veschnupperte. Klar die rochen nach mir.
Meine Trainierin will, dass wenn ich mal mit Fähnchen arbeite, dass ich auf zwei Farben gehe.
ich meinte dann zweifelnd, dass ein Hund doch keine Farben sähe, und sie dementierte, Hund hätten eine rot-grün-Schwäche, aber sie könnten schon Farben sehen.
Es war dann keine Zeit das zu diskutieren, da ich denke es mache keine Unterschied ob ich eine, zwei oder 5 Farben nehme, ich denke es war MEIN Geruch, der Lyko an den Farben schnuppern ließ. Das muß ich mal irgendwann in Ruhe nachfragen und mir erklären lassen.

Lyko lief zuverläßig die Fährte, wenn er am Ende auch eher auf der Seite lief, die die Kursteilnehmerin gelegt hatte und nicht auf meiner, aber er hat am Ende dann den hochgehängten Waschlappen, nach etwas Sucherei gefunden und meine Trainiern meinte, ich könnte das ausbauen, in dem ich die Anzeige zur Absitzen und Anschauen, trainiere.
Gesetzt hat sich Lyko von alleine, als er merkte er braucht mich um den Waschlappen abzunehmen.

Das Fressen der Hühnerhälse war wieder von Skepsis geprägt, denn beim ersten von dreien Hühnerhälsen mußte ich ihn quasi überreden. Er kannte es nicht und da ist er immer zögernd.


Als  alle durch waren und die Hunde getränkt wieder im Auto, kam das Leinenhändeln:
Es ist wichtig beim Mantrailen und auch bei der Fährtarbeit, dass die Leine auf Spannung ist, denn für den Hund ist es ein Verbinung zum Menschen, die ihm Sicherheit gibt und um ggf mal eine "Bremse" reinzuhauen, z.B. beim Mantrailen, wenn man über eine Straße überqueren muß.

hilfreiche Links:
Schnauzenspaß

Die meisten Hundeführer wünschen eine straffe Leinenführung, der Zug an der Leine dient dann als eines der Zeichen, durch die der Hundeführer seinen Hund lesen kann.
Eine Beeinflussung / Korrektur des Hundes durch den Hundeführer über die Leine findet nicht statt.
Quelle

Wir haben das auch auch immer vor den Fun-Trail-Kursen geübt und bei sowas ist immer auch ein großer Spaß-Faktor dabei.
Die Trainierin drückte einem der Kursteilnehmer ihre Schleppleine in die Hand und meinte
"So du erklärst uns nun mal das Leinenhandling"
Er war etwas betreten, stotterte etwas rum, aber fing dann an:
"Also das ist eine LEINE, sie ist gelb und 5 Meter lang...
Als es dann an die praktische Umsetzung, in der immer zwei Gruppen üben mußten, wurde es bei tropischen schwülwarmen Temperaturen schweißtreibend, aber wir hatten alle Spaß und ich denke jeder hat es wieder neu verinnerlicht und  eine Kleinigkeit gelernt...


Ich bin super traurig, wenn dieser Kurs verbei ist und hoffe, dass der Fortgeschrittene Kurs sehr bald danach folgt...


Gruß Silke + Lyko

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