Montag, 30. November 2015

1. Dezember

Knarz, Krach, Quietsch.... es öffnet sich das erste Türchen und dahinter versteckt sich....

Gitterball

 Diese Gitterbälle gibt es in jedem gut sortierten Tierfachhandel, oder z. B. HIER

 

Ihr könnt jetzt mit viel Phanatsie Leckerchen darin einweben, mit Papier, ohne Papier, in Tüchern gehüllt oder ingeflochten. Da ist der alles möglich.

Dann darf der Hund nach Belieben sich die Leckerchen rauspuhlen und fressen.

Ich wünsche Euch viel Vergnügen beim Befüllen und Eurem Hund viel Spaß beim Auseinandernehmen.

Bei Lyko sah das so aus:





 Und am Ende war er müde ;-))


 

Idee habe ich von
(im Artikel weiter unten)

Eine andere Füllvariante:




  

Liebe Grüße
Silke & Lyko                                      

Samstag, 28. November 2015

1.Advent-ZOS-Workshop Teil 1

Hallo! 
                                                                                                 

Wer Lust hat kann heute mit mir einen 4-teiligen Z(iel)O(bjekt)S(uche) machen.
Ich habe Euch jeweils eine Video-Demonstration gedreht, in der ich vorführe, was ihr mit eurem Hund machen sollt.

Was ist Z(iel)O(bjekt)S(uche)?  

Ich erläuter es zwar sehr kompakt in meinem Video, aber eine tolle ausführliche Beschreibung stand mal in der Zeitschrift Partner Hund
Zielobjektsuche


Zudem gibt es unten noch eine Beschreibung.
Sollte Euch irgendwas unklar sein, oder ihr kommt nicht klar, könnt ihr mir gerne Kommentare hinterlassen, ich versuche Euch dann zu helfen.

Nun wünsche ich  Euch viel Spaß beim

Anklicken 

 


 

 



1.)Anfang:

Du sitzt auf einem Stuhl/Hocker/auf dem Boden und dein Hund sitzt frontal vor Dir und guckt dich an.

In einer Hand hab ihr Objekt  (Lighter/Feuerzeug/Stift -was immer ihr neben wollt)
  dieses Objekt bitte sehr weit hinten anfassen, damit die Hundnase viel Platz zur Anzeige hat.
Andere Hand Klicker + Leckerchen

Mit dem Kommando „Feuer/ligher(ihr könnt jedes Euch xbeliebige Kommando benutzen) go! Hände von Brusthöhe auf Knie herabsenken.
Mit dem Kommando „go“ darf der Hund los-Stupsen, nicht vorher. Notfalls hält ihn jemand zweites fest.
Dein Blick hast Du sturr nur auf den Gegnestand!
Nicht den Hund angucken, nicht in der Gegend rumgucken, nur den Gegenstand !
Jedes Gebaren des Hundes wird ignoriert: lecken, stupsen, Rolle, winseln was auch immer.
Nur warten.
Wenn der Hund (seis  auch nur durch Zufall) den Gegenstand anstupst:
 Sofort Klick! (Clicker) und die Hand mit Klicker und Belohnung wandert -GESCHLOSSEN- zur Hand in der das Objekt ist, dort so nah wie möglich am Objekt die Hand öffnen, Hund darf 2-3 brocken fressen,
 LOBLOB LOB LOB, 
Hand schließt sich und wandert still und unkommentiert zurück zum  ursprünglichen Knie.
Du guckst den Gegenstand an und wartest wieder bis der Hund das Objekt anstupst und wiederholst den oben geschriebenen Vorgang.

Wenn die Hand leer ist, wandert die Lighterhand und die Klickerhand zusammen nach oben zur Brust und Du sagst „Schluß/Ende/ähnliches“.

Es gab auch mal eine Reportage in der Haustiersendung:
HundeKatzeMaus. Bei Interesse: HIER

Es gibt eine ziemliche gute DVD Anleitung von THOMAS BAUMANN, der einer der ganze bekannten in ZOS-Bereich ist:

HIER geht zu einem Ausschnitt aus der DVD


Wir wünschen viel Erfolg und Spaß







Gruß Silke + Lyko






Donnerstag, 26. November 2015

Konsequente Befehlvergabe -Trainingstagebuch #20

Hallo!

Bevor es hier mit dem Adventskalender startet, möchte ich noch etwas zu unserem Außentraining sagen.
Es läuft mäßig. Aber es ist echt zu beobachten, dass es an meiner Führung hängt.
Bin ich konsequent, vorausschauend, souverän, läuft es besser, als wenn ich denke, eine Situation schon gehandelt zu bekommen und dann aber mich doch ärgere, weil ich hinten an der Leine hänge und Lyko vorne Terror macht.
Ich versuche ja solche Situationen abzuspeichern, für mich zu analysieren und dann für die Zukunft die gemachten Fehler zu vermeiden.
Zur Veranschaulichung:

Am Montag abend, es hat geschneeregnet, es war lausig kalt und ich hatte Eis-Hände.
Leider gibt es keine Handschuhe, mit den ich zum einen warme Hände behalte, zweitens, nicht Angst habe, dass ich dann die Leine nicht mehr halten kann und drittens noch genug Feingefühl, um Leckerchen zu greifen.
Nehmt ihr Handschuhe? Wie sind Eure Erfahrungen?

Okay, aber darum soll es nicht gehen.
Ich lief in der Stadt, Richtung Feld, auf der Linken Gehwegseite und näherte mich einer Kreuzung.
Von dort schallten mir Stimmen entgegen und ich kam sofort in die Überlegung:
"Was machst Du?"
Einfach weitergehen und eine "Kollision" mit den Spaziergängern provozieren, schätzte ich zu 100% riskiskomäßig ein. Lyko würde vor gehen und bellen.
Möglichkeit zwei: sofort die Straßeseite wechseln.
Würde die Möglichkeit des Bellens etwas minimieren.
Möglichkeit drei, stehen bleiben und Futter streuen und somit ablenken.
Die Möglichkeit empfand ich als sinnfrei, denn die Kollision hätte dann trotzdem stattgefunden.

Fragt mich, WARUM ich nicht Möglichkeit zwei wählte! Ich weiß es nicht.
Ich beschleunigte meinen Schritt und bildete mir ein, die Kreuzung, bevor es zu einer Kollision kommen konnte, zu überqueren.

Wir gingen also weiter, ich schaute an der Kreuzung in Richtung der Stimmen die sich näherten und meinte zu Lyko: "Weiter!"
Wir waren schon fast auf der anderen Seite, als Lyko sich umdrehte die zwei Personen wahrnahm und losbellte!
Ich handelte instinktiv, lief weiter und meinte nur"Hey, Lyko ist alles okay! WEITER!"

Da schallte es hinter mir nur: "Lyko es ist ja nicht so, dass Du mich nicht kennst"
Ich drehte mich um, da war unsere Trainierin mit einer anderen Frau.
Mir war das dann schon unangenehm, weil ich ja schon die Situation a) falsch angegangen war b) Lyko dadurch Fehlverhalten zeigtec c) ich es hätte besser machen müsse

Lyko bellte und bellte, während ich mit Trainerin noch ein paar Worte wechselte...

Wir liefen dann weiter und eine Frau war im Begriff in ihr Auto zu steigen.
Ich unterbot, Lykos Ansätze, diese Frau anzubellen, in dem ich energisch: "NEIN!" meinte, worauf die Frau Lyko ansprach mit "Ich tue Dir doch nichts"
Das ist IMMER für Lyko der Grund die Leute anzubellen. Er mag von fremden NICHT angesprochen werden. Er bellt dann immer!
Ich antwortet der Frau nur: "Er verbellt im Dunkeln immer alles. Er passt auf!"
Sie stellte dann noch irgendeine Frage und mußte antworten, ging dann aber schnell weiter.

Heute morgen hätte es beinahe wieder eine Kollision an einer Ecke gegeben. Ich sah einen Mann auf unserer Gehwegseite entgegenkommen, gab Lyko den Befehl: "Rechts" und steuerte auf die andere Gehwegseite zu.
Dort angekommen, stellte ich mich vor Lyko, blockierte damit seine Sicht auf den Mann, aber Lyko lugte an mir vorbei und bellte den Mann trotzdem
Und hier komme ich zum eigentlichen Punkt.
Ich sagte unbewußt 3 -DREI  verschiedene Befehle, bevor Lyko mit der Bellerei aufhörte und als LETZTES bringe ich dann die Befehle die eigentlich greifen, worauf Lyko dann auch hört:
AUS!  oder SCHLUSS!
ABER warum mache ich das?
Wie kann ich mir das abgewöhnen?

Ich glaube die Ursache des Übels liegt darin, dass ich EIGENTLICH von der Trainierin empfohlen bekommen habe, seine Bellerei zu ignorieren: Ich laufe weiter, nehme Lyko soweit es sein Gebaren erlaubt mit und beachte und kommentiere nichts.
ABER meist versuche ich doch für denjenigen, der verbellt wird, eine Erklärung zu liefern:
z.B. ein Mann mit Mütze/Hut/Kappe führt dazu daß ich beim weiterlaufen sage:
"Lyko ist okay, der Mann hat nur einen HUT auf, ist okay! WEITER"

Oder ein schneller Fahrradfahrer:
"Der war schnell, da hast du dich erschreckt" Alles okay! WEITER"

Ich rede viel zu viel mit dem Hund, ich weiß, aber es giltet ja in erster Linie nicht dem Hund sondern dem verbellten. Weil mir das Gebaren meines Hundes unangenehm ist oder peinlich.

Ich sollte mir angewöhnen:
"AUS!" oder "Schluß" zu sagen und dem verbellten ein "Entschuldigung" zurufen.
Aber ich mache es nicht.
Ich bin total inkonsequent was meine Befehlvergabe angeht.
Wie handhabt ihr das? Habt ihr Tipps für mich

Gruß Silke



Sonntag, 22. November 2015

Pleiten, Pech und Pannen Adventskalender-Outtakes

Hallo!

oh man,heute kam ich nervlich echt an meine Grenzen
Ich wollte heute wieder ein paar Videos für meinen Advenskalender filmen, aber Lyko war heute nicht sonderlich kooperativ :-O
Wie gut dass ich meine Haare getönt, habe, denn das hat mich heute echt ein paar graue Haare gekostet:

 Versuch 1



Versuch 2



Ihr könnte also gespannt sein, bald startet mein Adventskalender und ich bin schon so mega gespannt wie er bei Euch ankommt.


Liebe Grüße
Silke + Lyko



Freitag, 13. November 2015

Ankündigung

Hallo zusammen!

Sorry, momentan ist es hier verhältnsimäßig still auf dem Blog.
Aber ich kann euch sagen, im Hintergrund nicht ;-)
Ich bin seit Monaten dran, im Hintergrund was vorzubereiten.
Es ist eine Prämiere und alles hausgemacht, selbstgesammelt und präsentiert.

Die Rede ist von meinem ersten und eigen zusammengestellten

Adventskalender !!!!

Ich freue mich rießig euch jeden Tag eine Beschäftigungs-& Spielidee für Euren Hund vorstellen zu dürfen. Dazu kommt, dass ich für die 4 Adventssonntage eine 4teiligen ZOS-Workshop anbiete.


Wie ich schrieb, habe ich die Ideen alle selbst zusammengesucht, teilsweise sind es meine Ideen, teilweise habe ich auf Quellen aus dem Internet zurückgegriffen, die Dinge nachgemacht- & nachgebastelt und soweit mir möglich stelle ich sie euch per Videofilmchen vor.
Ich bin ein ziemlich Laie beim filmen, daher entschuldige ich mich  jetzt schon mal für die Qualität:-//
Da hinter dem ganzen aber wirklich auch Monatelange Arbeit steckt und die aber nicht immer mit meiner Freizeit zu vereinbaren war, wird vermutlich leider nicht für jede Idee auch ein Film entstehen.
Gerade wegen der Lichtverhältnisse in der letzten Zeit war es nicht immer möglich abends noch ein Video zu machen und die Wochenenden alleine waren zu kurz um alles zu schaffen.
Ich hoffe ich versteht das und habt aber trotzdem Spaß ;-)

Schön fände ich, wenn ihr mir einen kurzen Kommentar hinterlasst oder die Krönung, wenn ihr mir Bilder zeigt, wie ich die Spiele nachmacht.

Am 29.11. 15 kommt der erste ZOS-Workshop, da hier der 1. Advent ist
und ab dem 1.12. gibt ds dann jeden Tag eine Beschäftigungs-& Spielidee.

Ich bin schon sehr aufgeregt und hoffe ihr findet im Nachmachen ebenso viel Spaß wie ich es hatte.

Ganz liebe Grüße und viel Spaß wünschen
Silke + Lyko

Donnerstag, 12. November 2015

Reaktivität an der Leine

Hallo!

ich bin bei Easy Dogs auf einen tollen Artikel gestoßen, der das Training von meinem Buchprojekt wunderbar nochmal erläutert und das wollte ich Euch und mir nicht vorenthalten:

Mein Artikel über die Stellen im Buch könnt ihr HIER nachlesen.
Und dann noch der Artikel:
Reaktivität an der Leine behutsam und effektiv beheben

Das Problem ist eben nur, wo übe ich all die Reize bei denen wir grade Probleme haben?
Man soll während des anfänglichen Tranings ja hochfrequentierte Gegend meiden...


Gruß Silke

Es wäre ja auch zu schön gewesen ...Trainingstagebuch #19

Hallo zusammen!

Vor drei Wochen haben wir die Uhren umgestellt und seit dem gehe ich mit Lyko nur noch im Dunkeln spazieren.
Leider hat sich hier sein Verhalten wieder massiv verschlechtert.
Es ist ein Teufelskreis. Wir gehen los, es kommt eine Situation, bei der ich mich anspanne, weil ich Angst habe, dass Lyko losgeht
Also merkt er es und geht los. Es gibt wenige, zu wenige Situationen, wo er ruhig bleibt.
Er ist inzwischen draußen total gestreßt und ich habe gestern  versucht meine LaKoKo anzuwenden, so laufe ich im L-A-N-G-S-A-M-E-N Schritten, und entschleundige Lyko in seinem Streß und kann eher einwirken, wenn er nach vorne geht.
Nach dem Vorfall, suche ich mir eine ruhige Ecke, wo ich Lyko an meine Seite holen, einen Arm um ihn lege und ihn mit langsamen Bewegungen und ruhiger leiser Stimme versuche runterzufahren.
Ich mache es so lange bis er gähnt oder sich schüttelt.
Es gibt aber zwei Probleme:
1.) wir sind im dunkeln eher im Ort unterwegs und dort gibt es keine "ruhigen" Ecken.
Es ist immer irgendwo jemand unterwegs: Fahrradfahrer, Fußgänger, Autos, Mofas, Katzen
Und ehe ich Lyko runtergefahren habe, ist etwas da, was ihn wieder ablenkt, so er wieder aufpassst und guckt und anspannt.
2.) er sucht regelrecht alles ab. Wenn ich ihn ran hole, dann steht er meist schräg vor mir. Egal ob ich mich weiterdrehe, er rutscht nach.
Und während ich ihn ausstreiche scannt er die Umgebung in alle Richtung und wenn da nur ein Blatt ist was im Wind raschelt oder ein Hund in der Ferne bellt, ist Lyko sofort in Alarmbereitschaft.

Ich schaffe es dadurch auch nicht zu entspannen und bin immer angespannt, denn schlimm sind auch die unvorhergesehen Vorfälle.
Gestern bin ich eine große Runde gelaufen und wollte am Rand des Felds eine Runde drehen.
Lyko ist ja gut beleuchtet und weit zu sehen.
Dort wo wir gestern langliefen ist eine beliebte Stelle, an der häufig Hunde markieren und Lyko immer hingeht, Zeitung liest und seinen Duft hinterläßt.
Ich ließ die 2 Meter-leine so lang wie möglich, weil wir aus dem Stadtkern rauswaren.
Ich führte ihn in dem Bereich auch nicht am Halti!
 Lyko zog mich zu einem Wiesenrand, weil dort eben Duftspuren waren, als ich im letzten Moment sah, dass unmittelbar, dort wo er riechen wollte, ein Mann stand.
Ich habe ihn echt nicht gesehen, weil er dunkel gekleidet, dunkle Gesichtsfarbe und dann noch in einer unbeleuchteten Ecke sich aufhielt. Ich erschrak!!
Ich rief:"Achtung!", versuchte Lyko zu mir zu ziehen, aber er bemerkte den Mann dann auch, roch vermutlich dann auch noch mein Adrenalin von dem Angstausstoß und wollte auf den Mann losgehen.
Nicht nur anspringen sondern echt nach ihm Schnappen!
Der Mann konnte sich nur noch mit einem Sprung zur Seite, vor Lyko retten.

Im ersten Moment war ich sauer!
Lyko ist so gut zu sehen, warum ist der Mann nicht zur Seite gegangen,
Im nächsten Moment war ich geschockt! Lyko hätte nach dem Mann gebissen, einfach so, weil ICH erschrocken bin...
Solche derben Rückschläge machen natürlich sein Verhalten noch schlimmer und ich fange irgendwie wieder bei Null an. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.
Wo soll ich ansetzen, was soll ich verbessern, wie soll ich Fehler vermeiden?

Heute morgen war ein Mann in seinem Hof zum Zigarette rauchen.
Lyko roch ihn sprang am Gitter hoch + bellte wütend, ehe ich sah, dass da überhaupt jemand stand, weil ich zwei Schritte hinter im lief und noch im Bereich einer hohen Hecke war.
Ich entschuldigte mich, erklärte ihm mein Hund hätte Beschützerinstinkt und würde eben aufpassen und alles verbellen.
Der Mann war nett und meinte: "Das ist doch super!!"
Aber ich ging mit klopfendem Herzen weiter, denn ich erschrecke durch Lykos losgehen immer wenn ich den Grund dafür später als er erkenne.


Gruß Silke + Lyko

Samstag, 7. November 2015

Fährtenarbeit - neue Inspiration

Hallo zusammen!

Dank der lieben Carola  habe ich neue Inspirationen für meine Fährtenarbeit mit Lyko
Heute werde ich mal eine Käsefährte legen:
Ich habe das gestern angesetzt.
Werde gleich mal eine Fährte legen und sie laufen und dann gleich noch einem vor morgen vorlegen, die ich dann morgen laufe.

Das ist so eine Spannende Hundeauslastung, ich kann Euch echt nur empfehlen es mit Eurem auch mal auszuprobieren.


Gruß Silke

Montag, 2. November 2015

Sehr interessantes Wochenende!

Hallo zusammen!

Hinter uns liegt ein sehr interssantes Wochenende, von dem ich gerne erzählen möchte.
Ich schreibe diesen Blog ja auch etwas für mich und nicht nur um Euch zu unterhalten, oder Meinungsaustausch zu betreiben und Themen aufzugreifen, die mir wichtig sind, es ist ja auch eine Art Tagebuch, ober Lehrreiches und Intersantes, Freudiges oder trauriges:


Samstag
Ich bin morgens die erste Runde am Tag mit Lyko gelaufen.
Auf dem Rückweg beim letzten Viertel vor Zuhause kamen mehrere Reize hintereinander.
Eine Frau die aus der Haustür trat, Kinder die über die Straße in unsere Richtung liefen, eine Frau mit Fahrrad die an einem Hoftor stand und dann ging noch etwas oberhalb ein Fenster auf und ein Mann schaute raus.
Bei mir ist es so, wenn Reize kurz hintereinander folgen, dann ist spätestens nach dem 3. Reiz vorbei.
Da fruchtet keinen Befehl mehr, da kann man nur noch Schadensbegrenzung machen und so klempte ich mir Lyko irgendwann zwischen die Beine und lief kommentarlos mit ih ,  so gut es bei seinem Verhalten ging weiter.
Der Mann eben der aus dem Fenster schaute, sah das und meinte dann nur laut:
"Ja so einen Hund sollte man eben im Griff haben!"
Jajajaja, ich stimme ihm zu! Definitiv! Ich hatte ihn ja im Griff.;-) Er kam niemanden zu nahe, konnte niemanden verletzten, ABER er machte eben einen rießen Radau.
Ich hatte, wie üblich, keine passende Bemerkung auf der Zunge, sondern ärgerte mich innerlich nur wieder über die ungefragte Meinung.
Aber so eine Bemerkung sitzt, kreist in meinem Kopf und ich bin dann immer enttäuscht und wütend.
Wütend, dass die Leute ihre Klappte nicht halten können, enttäuscht, dass ich meinem Hund nicht besser geführt bekomme und enttäuscht, dass es "immer" so ausartet.

Mittags legte ich dann Lyko eine SchleppFährte mit Hühnerherzen (schwacher Geruchsstoff) um eine einen kleinen Tümpelteich. Aber laufen war erst 24 Stunden später angedacht.
Statt dessen machten wir mit 8 andren HuSchu-Teilnehmern nach einem Aufruf der Trainerin: "STATIST".
D.h. ein Hund sollte nach einem Beißvorfall und daraus resultiertem Training, mit geballten Hundebegegnungen (uns) konfrontiert werden um zu sehen, wie er damit umgeht und wie schnell er aus der Situation rausgeholt werden kann.
Wir bekamen vorher von der Trainierin die Situation geschildert und Instruktionen mit einer festgelegten Reihenfolge, in der wir mit Abstand an dem Hund vorbeilaufen sollte.
Es war alles dabei, von bellfreudigen Terrier-Terroirsten, wilden Hunden, lieben Hunden und Lyko ;-)
Als die  Besitzer vor mir losliefen, holte ich Lyko aus dem Auto.
Ein großer Mann mit Kappe !!! stand plötzlich vor mir und bewunderte Lyko, der das ganz natürlich erstmal laut kommentiert.
Der Mann (klar auch selbst Hundebesitzer) ließ sich nicht beeindrucken. Ich drehte Lyko also um damit der den  Mann nicht mehr sah und bald regte er sich dann auch ab.
Anfür sich war Lyko, für die Anzahl an Personen und Hunden dem stetigen Hin- und Her von vorbeifahrenden Autos gemessen, es waren auch Familien mit Kinderwagen unterwegs gesehen, super ruhig, ansprechbar und entspannt.
Als wir dran waren liefen wir also an die besprochene Stelle. Vorgabe war, dass der Hund bellen durfte wenn er wolle. Man soll nichts dagegen machen, sondern durfte ihn bellen lassen.
Tja, Lyko bellte und zog vehement, wie ich es selten erlebt habe. Ich staunte nicht schlecht.
Meine Trainerin meinte hinterher aber auch, dass läge auch an dem Trainingshund, die beiden würden vermutlich nciht miteinander können und dementsprechend heftig reagieren dann die einzelnen.
Auf dem Rückweg zum Auto war ich schweißgebadet.
Als ich beim Auto ankam, wartete ich auf der anderen Straßenseite, weil es noch eine Hundeführerin nach uns dran war und anschließend dann alle nochmal in Kolonne an dem Hund vorbeilaufen sollten.
Und obwohl die Straße nachwievor gut befahren  und belebt war, legte sich Lyko ganz lieb zu meinen Füßen und wartete bis es weiterging.
ICH WAR SOOO STOLZ!
Wer hätte vor einem halben Jahr noch gedacht, dass mein Hund sich an eine Straße legt und entspannt???

Nach dem wir den Einsatz hinter uns hatten, ging ich mit Lyko ans Feld, er hatte es sich verdient zu rennen, zu toben, Mauselöcher zu suchen  und Energie abzubauen.

Als wir fast wieder am Auto waren, trafen wir auf eine Frau, deren Hund gerade den ehrgeizigen Versuch unternahm sich zum Mittelpunkt der Erde zu buddeln.
Ich machte eine freundliche Bemerkung deswegen und wir kamen ins Gespräch.
Mein Hund legt der Frau immer wieder seine Beute, eine Zuckerrübe, zwischen die Füße und forderte sie auf, diese zu nehmen.
Die Frau sah es aber als Hundehalter-Knigge an, diese nicht zu nehmen und ging ein paar Schritte zu Seite, vorauf, mein Hund die Rübe nahm und ihr wieder hinlegte.
Sie nannte Lyko charmant ;-) und wir unterhielten und so über Hunde, Auslastung, Hundehalter und Menschen die Bemerkungen diesbezüglich machen.
Ich erzählte ihr von der Bemerkung morgens und dass ich da immer sehr empfindlich bin.
Sie war sehr nett und gab mir Ratschläge wie ich damit umgehen könnte, damit mich das nicht so treffen würde.
Das Gespräch baute mich unglaublich auf und ich fand es nett und ging beschwingt nach Hause.

Abends war ja Halloween und wir wohnen in einer Kinderreichen Gegend und somit ist heftige Klingelei zu erwarten.
Ich wollte das ganze Sportlich sehen und das Deckentraining üben.
Anleitung habe ich von
HIER
genommen.
Ich matsche also Lykos Futter in den Kong und während ich also so füllte, klingte schon die erste Gruppe.
Lyko sprang an die Tür machte rießen radau und ich konnte nur noch die Hausleine, die bereits befestigt war nehmen, ihn ins Wohnzimmer führen, Tür zu und abschließen.
Lyko bellte und bellte, hörte dann aber auf, als ich die Haustür öffnete und ihn keine Beachtung schenkte.
Kinder waren weg und ich ließ Lyko aus.
Es dauerte doch eine weile bis die nächste Gruppe kam und weil das Futter für mehrere Füllung gut war, schickte ich Lyko auf seinen Platz, gab ihm den Kong und war der Meinung, wenn die nächste Grupppe klingelte wäre er vielleicht abgelenkt.
Aber falsch gedacht! Die Gruppe klingelte als der Kong leer war, Lyko stürzte also wieder an die Tür und ich hatte keinen Kong um ihn damit auf seinen Platz zu schicken.
Hier wäre es gut, wenn man z.B. zwei Kongs im Wechsel hätte.
Gut, also gleiches Prozedere wie bei der ersten Kindergruppe: Lyko an Leine ins Wohnzimmer, Tür verschließen und Radau nicht beachten.

Dann dachte ich, scheiß drauf: ich füllte einen Kong und ließ ihn stehen. Es dürfte ja nicht sooo lange, nicht STUNDEN dauern, bis die nächste Gruppe käme. Lyko würde schon nicht verhungern.
Es dauerte in der Tat nicht lange.
Ich nahm also Lykos Hausleine, zeigte ihm den Kong, führte ihn zu seinem Platz, aber Lyko wollte den Kong nicht haben. Er war nicht ansprechbar, also konnte ich nur versuchen, vor ihm aus der Wohnzimmertür zu kommen und ihn im Wohnzimmer einzusperren.
Den Kong stellte ich in einer Schüssel auf den Wohnzimmertisch.
Als Lyko also so allein im Wohnzimmer war, holte er sich den KONG vom Tisch und verzog sich damit auf seinen Platz.
Ganz so war das nicht geplant, aber er beschäftigte sich mit dem KONG statt zu randalieren, ein kleiner Steckenposten wäre also erreicht;-)
Als mein Mann heimkam, gab ihn ihn Lyko an die Hand und beide verzogen sich ins obere Stockwerk, wo Lyko dann ruhig blieb bei der letzten Halloween Kindergruppe.
Für mich war der Abend eine große Lernerfahrung. So ganz unbedarft durfte ich an so ein schwieiriges Training nicht gehen. Ich hatte zwar damit gerechnet dass es nicht gut laufen würde, war aber dann doch etwas erstaunt wie die Mißerfolge aussahen.
Naja, bis nächstes Jahr habe ich dann alles pefektioniert und dann glaubt es besser ;-)



Sonntag
Gestern ging ich mittags dann die Fährte die ich am Vortag gelegt hatte.
Ich zog am Anfang ungefähr nochmal 10 Schritte, den Waschlappen mit den Hühnerherzen, lief dann zurück, lief um das Viertel und zog am Ende nochmal bis zum Ziel den Waschlappen und hängte ihn auf.
Dann ging ich zum Auto und kaum war Lyko draußen zog er los, obwohl wir noch keinen kleinen Fußmarsch bis zum Anfang der Fährte hatten.
Ich zeigte ihm den Anfang und ab gings, er lief, als wäre dort überall Pfeile, die den Weg wisen;-) und obwohl ich 3 Abbiegungen hatte, bei der Lyko entscheiden mußte, ob wir rechts oder links laufen mußten, wählte er ziemlich schnell und sicher, die richte Richtung.
Ich hätte hier mit mehr Schwierigkeiten gerechnet.
Darauf schrieb ich meiner Trainierin eine WA und fragte an, ob das "Zufall" gewesen sein könnte und sie meinte, ich solle sowas eben nochmal machen und wenn es dann wieder so gut liefe, wüßte ich ja dann ob es Zufall wäre oder Lyko einfach nur gut von der Nase wäre.
Wie ich dann auf sei was aber noch aufbauen kann, weiß ich nicht! Weniger Herzen, 28 Stunden zwischen legen und laufen?
Da werde ich dann beizeiten nochmal nachfragen.

Alles in allem war das Wochenende in Sachen Hund unheimlich interssant und lehrreich gewesen.

Liebe Grüße
Silke + Lyko