Montag, 2. November 2015

Sehr interessantes Wochenende!

Hallo zusammen!

Hinter uns liegt ein sehr interssantes Wochenende, von dem ich gerne erzählen möchte.
Ich schreibe diesen Blog ja auch etwas für mich und nicht nur um Euch zu unterhalten, oder Meinungsaustausch zu betreiben und Themen aufzugreifen, die mir wichtig sind, es ist ja auch eine Art Tagebuch, ober Lehrreiches und Intersantes, Freudiges oder trauriges:


Samstag
Ich bin morgens die erste Runde am Tag mit Lyko gelaufen.
Auf dem Rückweg beim letzten Viertel vor Zuhause kamen mehrere Reize hintereinander.
Eine Frau die aus der Haustür trat, Kinder die über die Straße in unsere Richtung liefen, eine Frau mit Fahrrad die an einem Hoftor stand und dann ging noch etwas oberhalb ein Fenster auf und ein Mann schaute raus.
Bei mir ist es so, wenn Reize kurz hintereinander folgen, dann ist spätestens nach dem 3. Reiz vorbei.
Da fruchtet keinen Befehl mehr, da kann man nur noch Schadensbegrenzung machen und so klempte ich mir Lyko irgendwann zwischen die Beine und lief kommentarlos mit ih ,  so gut es bei seinem Verhalten ging weiter.
Der Mann eben der aus dem Fenster schaute, sah das und meinte dann nur laut:
"Ja so einen Hund sollte man eben im Griff haben!"
Jajajaja, ich stimme ihm zu! Definitiv! Ich hatte ihn ja im Griff.;-) Er kam niemanden zu nahe, konnte niemanden verletzten, ABER er machte eben einen rießen Radau.
Ich hatte, wie üblich, keine passende Bemerkung auf der Zunge, sondern ärgerte mich innerlich nur wieder über die ungefragte Meinung.
Aber so eine Bemerkung sitzt, kreist in meinem Kopf und ich bin dann immer enttäuscht und wütend.
Wütend, dass die Leute ihre Klappte nicht halten können, enttäuscht, dass ich meinem Hund nicht besser geführt bekomme und enttäuscht, dass es "immer" so ausartet.

Mittags legte ich dann Lyko eine SchleppFährte mit Hühnerherzen (schwacher Geruchsstoff) um eine einen kleinen Tümpelteich. Aber laufen war erst 24 Stunden später angedacht.
Statt dessen machten wir mit 8 andren HuSchu-Teilnehmern nach einem Aufruf der Trainerin: "STATIST".
D.h. ein Hund sollte nach einem Beißvorfall und daraus resultiertem Training, mit geballten Hundebegegnungen (uns) konfrontiert werden um zu sehen, wie er damit umgeht und wie schnell er aus der Situation rausgeholt werden kann.
Wir bekamen vorher von der Trainierin die Situation geschildert und Instruktionen mit einer festgelegten Reihenfolge, in der wir mit Abstand an dem Hund vorbeilaufen sollte.
Es war alles dabei, von bellfreudigen Terrier-Terroirsten, wilden Hunden, lieben Hunden und Lyko ;-)
Als die  Besitzer vor mir losliefen, holte ich Lyko aus dem Auto.
Ein großer Mann mit Kappe !!! stand plötzlich vor mir und bewunderte Lyko, der das ganz natürlich erstmal laut kommentiert.
Der Mann (klar auch selbst Hundebesitzer) ließ sich nicht beeindrucken. Ich drehte Lyko also um damit der den  Mann nicht mehr sah und bald regte er sich dann auch ab.
Anfür sich war Lyko, für die Anzahl an Personen und Hunden dem stetigen Hin- und Her von vorbeifahrenden Autos gemessen, es waren auch Familien mit Kinderwagen unterwegs gesehen, super ruhig, ansprechbar und entspannt.
Als wir dran waren liefen wir also an die besprochene Stelle. Vorgabe war, dass der Hund bellen durfte wenn er wolle. Man soll nichts dagegen machen, sondern durfte ihn bellen lassen.
Tja, Lyko bellte und zog vehement, wie ich es selten erlebt habe. Ich staunte nicht schlecht.
Meine Trainerin meinte hinterher aber auch, dass läge auch an dem Trainingshund, die beiden würden vermutlich nciht miteinander können und dementsprechend heftig reagieren dann die einzelnen.
Auf dem Rückweg zum Auto war ich schweißgebadet.
Als ich beim Auto ankam, wartete ich auf der anderen Straßenseite, weil es noch eine Hundeführerin nach uns dran war und anschließend dann alle nochmal in Kolonne an dem Hund vorbeilaufen sollten.
Und obwohl die Straße nachwievor gut befahren  und belebt war, legte sich Lyko ganz lieb zu meinen Füßen und wartete bis es weiterging.
ICH WAR SOOO STOLZ!
Wer hätte vor einem halben Jahr noch gedacht, dass mein Hund sich an eine Straße legt und entspannt???

Nach dem wir den Einsatz hinter uns hatten, ging ich mit Lyko ans Feld, er hatte es sich verdient zu rennen, zu toben, Mauselöcher zu suchen  und Energie abzubauen.

Als wir fast wieder am Auto waren, trafen wir auf eine Frau, deren Hund gerade den ehrgeizigen Versuch unternahm sich zum Mittelpunkt der Erde zu buddeln.
Ich machte eine freundliche Bemerkung deswegen und wir kamen ins Gespräch.
Mein Hund legt der Frau immer wieder seine Beute, eine Zuckerrübe, zwischen die Füße und forderte sie auf, diese zu nehmen.
Die Frau sah es aber als Hundehalter-Knigge an, diese nicht zu nehmen und ging ein paar Schritte zu Seite, vorauf, mein Hund die Rübe nahm und ihr wieder hinlegte.
Sie nannte Lyko charmant ;-) und wir unterhielten und so über Hunde, Auslastung, Hundehalter und Menschen die Bemerkungen diesbezüglich machen.
Ich erzählte ihr von der Bemerkung morgens und dass ich da immer sehr empfindlich bin.
Sie war sehr nett und gab mir Ratschläge wie ich damit umgehen könnte, damit mich das nicht so treffen würde.
Das Gespräch baute mich unglaublich auf und ich fand es nett und ging beschwingt nach Hause.

Abends war ja Halloween und wir wohnen in einer Kinderreichen Gegend und somit ist heftige Klingelei zu erwarten.
Ich wollte das ganze Sportlich sehen und das Deckentraining üben.
Anleitung habe ich von
HIER
genommen.
Ich matsche also Lykos Futter in den Kong und während ich also so füllte, klingte schon die erste Gruppe.
Lyko sprang an die Tür machte rießen radau und ich konnte nur noch die Hausleine, die bereits befestigt war nehmen, ihn ins Wohnzimmer führen, Tür zu und abschließen.
Lyko bellte und bellte, hörte dann aber auf, als ich die Haustür öffnete und ihn keine Beachtung schenkte.
Kinder waren weg und ich ließ Lyko aus.
Es dauerte doch eine weile bis die nächste Gruppe kam und weil das Futter für mehrere Füllung gut war, schickte ich Lyko auf seinen Platz, gab ihm den Kong und war der Meinung, wenn die nächste Grupppe klingelte wäre er vielleicht abgelenkt.
Aber falsch gedacht! Die Gruppe klingelte als der Kong leer war, Lyko stürzte also wieder an die Tür und ich hatte keinen Kong um ihn damit auf seinen Platz zu schicken.
Hier wäre es gut, wenn man z.B. zwei Kongs im Wechsel hätte.
Gut, also gleiches Prozedere wie bei der ersten Kindergruppe: Lyko an Leine ins Wohnzimmer, Tür verschließen und Radau nicht beachten.

Dann dachte ich, scheiß drauf: ich füllte einen Kong und ließ ihn stehen. Es dürfte ja nicht sooo lange, nicht STUNDEN dauern, bis die nächste Gruppe käme. Lyko würde schon nicht verhungern.
Es dauerte in der Tat nicht lange.
Ich nahm also Lykos Hausleine, zeigte ihm den Kong, führte ihn zu seinem Platz, aber Lyko wollte den Kong nicht haben. Er war nicht ansprechbar, also konnte ich nur versuchen, vor ihm aus der Wohnzimmertür zu kommen und ihn im Wohnzimmer einzusperren.
Den Kong stellte ich in einer Schüssel auf den Wohnzimmertisch.
Als Lyko also so allein im Wohnzimmer war, holte er sich den KONG vom Tisch und verzog sich damit auf seinen Platz.
Ganz so war das nicht geplant, aber er beschäftigte sich mit dem KONG statt zu randalieren, ein kleiner Steckenposten wäre also erreicht;-)
Als mein Mann heimkam, gab ihn ihn Lyko an die Hand und beide verzogen sich ins obere Stockwerk, wo Lyko dann ruhig blieb bei der letzten Halloween Kindergruppe.
Für mich war der Abend eine große Lernerfahrung. So ganz unbedarft durfte ich an so ein schwieiriges Training nicht gehen. Ich hatte zwar damit gerechnet dass es nicht gut laufen würde, war aber dann doch etwas erstaunt wie die Mißerfolge aussahen.
Naja, bis nächstes Jahr habe ich dann alles pefektioniert und dann glaubt es besser ;-)



Sonntag
Gestern ging ich mittags dann die Fährte die ich am Vortag gelegt hatte.
Ich zog am Anfang ungefähr nochmal 10 Schritte, den Waschlappen mit den Hühnerherzen, lief dann zurück, lief um das Viertel und zog am Ende nochmal bis zum Ziel den Waschlappen und hängte ihn auf.
Dann ging ich zum Auto und kaum war Lyko draußen zog er los, obwohl wir noch keinen kleinen Fußmarsch bis zum Anfang der Fährte hatten.
Ich zeigte ihm den Anfang und ab gings, er lief, als wäre dort überall Pfeile, die den Weg wisen;-) und obwohl ich 3 Abbiegungen hatte, bei der Lyko entscheiden mußte, ob wir rechts oder links laufen mußten, wählte er ziemlich schnell und sicher, die richte Richtung.
Ich hätte hier mit mehr Schwierigkeiten gerechnet.
Darauf schrieb ich meiner Trainierin eine WA und fragte an, ob das "Zufall" gewesen sein könnte und sie meinte, ich solle sowas eben nochmal machen und wenn es dann wieder so gut liefe, wüßte ich ja dann ob es Zufall wäre oder Lyko einfach nur gut von der Nase wäre.
Wie ich dann auf sei was aber noch aufbauen kann, weiß ich nicht! Weniger Herzen, 28 Stunden zwischen legen und laufen?
Da werde ich dann beizeiten nochmal nachfragen.

Alles in allem war das Wochenende in Sachen Hund unheimlich interssant und lehrreich gewesen.

Liebe Grüße
Silke + Lyko




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