Mittwoch, 30. November 2016

Adventskalender-Schleckermäulchen

Hallo!

Willkommen in der Adventszeit.
Das schönes am Advent ist doch das tägliche öffnen der Adventskalender Türchen.
Ich habe seit Jahren immer Tee-Adventskalender für mich, aber ich bin auch immer auf der Suche nach schönen für Lyko.
Zum Glück mach diverse Blogs oder auch Futtermarkt-Ketten welche bei denen ich für Lyko was gewinnen kann.

Ich habe letztes Jahr meinen ersten Adventskalnder gemacht.
Es ging um Indoor-Beschäftigungspiele und während ich diesen machte und vorbeitete, kam mir die Idee für den diesjährigen.

Lyko ist ein Schlechermaul, er ist sehr wählerisch was Leckerchen angeht.
Von der habe ich diverse Rezepte, aus Zutaten, die Lyko in der Regel frisst zusammengesucht und werde euch ab dem 1. Advent jeden Tag ein neues Vorstellen.
Ich hoffe dass ich Euch damit das ein oder andere neue Rezept näher bringe und ihr vielleicht auch ein Rezept für Euren Hund findet.
ich würde mich freuen wenn ich mir dann einen Kommetar da lasst und mir verratet, ob ihr es nachgebacken habt und wie es bei Euren Hund ankam


Bitte denkt dran, die Leckerli-Portion von der täglichen Futterration abzuziehen!
Ich übernehme sonst keine Verantwortung für das Übergewicht bei Eurem Liebling ;-)

So, auf geht's ich wünsche fröhliches Backen.

Liebe Grüße
Silke & Lyko

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #9

Hallo zusammen!


Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende des Buches:



Das nächtes Kapitel

Körperhaltung des Hundes

kann nicht zusammenfassen. Die Erklärungen werden anschaulich mit Bilder dargestellt und das kommt hier einfach nicht gut rüber, ich überspringe daher mal das Kapitel.
Ich habt Euch das Buch ja sicherlich schon gekauft oder zumindest auf den Wunschzettel gepackt, somit könnt ihr es selber studieren ;-)

Das nächtes Kapitel behandelt:

Signale zur Konfliktvermeidung

Das Kapitel ist für mich persönlich ultra wichtig und auch extremspannend. Es ist
unbedingt lesenswert!

Für mich zum nachlesen werde ich hier mal groß die Punkte zusammenstellen.
Das Kapitel ist um einiges umfangreicher..!
 Ab S. 122 ff
"Wenn ein Hund beschwichtigt, sendet er vorbeugende Signale aus, die dazu dienen sollen, Konflikten aus dem Weg zu gehen bzw. sie garnicht erst entstehen zu lassen. Diese Konfliktvermeidungssignale unterteilt man beim Hund, in drei unterschiedliche Gruppen:
  • Übersprungshandlungen
  • Beschwichtigungssignale
  • Beruhigungssignale "

 

 Übersprungshandlungen

"Ist ein Hund unter starkem Druck oder kommt er mit einer Situation nicht zurecht, zeigt er Ersatzhandlungen, sog. Übersprungshandlungen. [...] z.B. Gähnen, sich kratzen, sich schütteln, wenig zielgerichtetes Schnüffeln, Niesen, das lecken der Schnauze.
[...] Das Lecken der Schnauze geschieht häufig so schnell und so versteckt, dass man als Mensch es häufig nicht wahrnimmt. [...]

Beschwichtungssignale 

"Diese Signale gehen immer vom rangniedrigeren bzw. von unsicheren Hund aus. Sie sollen den ranhöheren, bzw. sichereren Hund dazu bringen, keine Aggression zu zeigen. [...] 
Zu den Beschwichtigungssignalen gehört das 
  • Unterwürfigkeitsgesicht
  • das Vermeiden des Blickkontakts
  • das Pföteln
  • das sich kleinmachen "
       

Unterwürfigkeitsgesicht

"Beim Unterwürfigkeitsgesicht zieht der Hund sein Gesicht nach hinten, legt die Ohren eng an und zieht die Mundwinkel in Richtung Ohren. Dadurch wird die Stirn weit nach hinten gezogen und erscheint sehr glatt. Der Kopf kann dabei leicht schräg gehalten werden, die Augen sich oftmals klein, machmal sogar leicht geschlossen um den Blickkontakt zu vermeiden."

Vermeidung des Blickkontakts

"In dem der Hund den Kopf abwendet, möchte der den Blickkontakt vermeiden, weil er sich in der momentanen Situation unfwohl fühlt oder schlicht schon im Vorfeld deeskalieren will.Er kann ihn dabei von einer Seite zur anderen drehen oder den Kopf für eine längere Zeit zur Seite drehen.[...] Das Kopfabwenden zeigt der Hund z.B. bei der Umarmung durch einen Menschen der sich bedrohlich über dem Hund beugt.[...] 
Streicheln Sie ihren Hund lieber an der Seite, kraulen ihn unter dem Kinn  oder an den Ohren, dies wird er angenehmer finden, als eine Hand die ihm auf den Kopf gelegt wird."

Pfote anheben und pföteln

"In vielen unsicheren oder gestreßten Momenten  hebt der Hund unterwürfig die Pfote, um sich selbst zu beruhigen.
Sie unterscheidet sich deutlich vom dominanten Pfote auflegen  des Hundes z.B. aufs Knie des Menschen, wenn er Aufmerksamkeit einfordern will.

Sich klein machen  

"Hunde reagieren auf diese Weise,  wenn ein Hund oder eine Person z.b. aggressiv wirkt oder zuschnell auf sie zugeht. Hierbei macht der Hund häufig einen Rundrücken, ein Zeichen von Unsicherheit. Er wendet sich dabei zuerst mit der Körperfront, später auch mit dem gesamten Hinterteil vom Gegenüber ab.Zusätzlich können weitere Beschwichtigungssignale, wie das Unterwürfigkeitsgeschicht, das Vermeide des Blickkontakts oder das Pföteln gezeigt werden."
  
Beruhigungssignale

 "Diese Signale gehen immer von ranghöheren, bzw. sicheren Hund in der jeweiligen Situation aus. Sie sollen dem rangniedrigeren, bwz. unsicheren Hund signaliseren, das kein Stress zu erwarten, die Situation entspannt ist. [...] Zu diesen Signalen gehören, z.B. das demonstrative Desinteresse, das Abwenden des Kopfes, bzw. Vermeiden des Blickkontaktes oder aber auch das Abwenden des gesamten Körpers[...]"

Bogen laufen
"Hätten die Hunde die Wahl, würden sie es häufig vermeiden, frontal aufeinander zuzugehen, denn frontale Begegnungen bedeuten in aller Regel Provokation. [...]Aus diesem Grund ist es für viele Hunde stressig, wenn sie an der Leine vom Menschen frontal auf einen anderen Hund zugeführt werden. Sie werden praktisch in eine Konfrontation gezwungen, der sie sich normalerweise garnicht stellen würden.  Daher sollte man auf einem Spaziergang an entgegenkommenden Hunden in einem Bogen vorbeilaufen. 
Das "Bogenlaufen" gehört zu den Bruhigungssignalen des Hundes, der Hund wendet sich vom entgegenkommenden Hund mit dem Körper ab. [...]
Aus Sicht des eigenen Hundes, handelt der Mensch vernünftig das Bogenlaufen stärkt damit die Hund-Mensch-Beziehung und fördert das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen."[...]

 Seite wechseln
"Neben dem Bogenlaufen gibt es noch weitere Möglichkeiten, seinem Hund eine Begnung mit Artgenossen an der Leine zu erleichtern.Viele Menschen führen ihren Hund immer an der gleichen Seite [...] In der heutigen Zeit spricht nichts dagegen, den Hund links als auch rechts zu führen. Der Hund kann lernen auf ein Signal des Menschen, wie z.B. "rechts" oder "links" die dementsprechende Seite aufzusuchen und dort an lockerer Leine zu laufen.[...] Begegnet man nun auf dem Spaziergang einem anderen Hund, kann man diese Begegnung entspannen, in dem man den eigenen Hund auf der dem entgegenkommenden Hund, entgegengesetzte Seite laufen läßt. Dadurch wirkt der Mensch als Puffer zwischen dem eigenen und dem fremden Hund.
Diese Erklärung wurde noch toll mit Bilder erklärt. Also unbedingt ins Buch schauen!!!



Gruß Silke



Montag, 21. November 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #8

Hallo!

Weiter geht's im 

Leider nähern wir uns in dem Buch mit großen Schritten den Ende, aber wie bei einem guten Buch, bleibt auch dieses Buch bis zum Ende spannend.

Körperbewegungen des Hundes

Der Hund hat verschiedene Gangarten um sich vorzubewegen:
  • Anschleichen
  • Trab
  • Passgang:  Abwandlung vom Trab, schonendender und wird angewendet, wenn Hund                Probleme mit Rücken oder Bewegungsapparat hat . Hierbei hebt der Hund die beiden an einer Seite liegenden  Füße gleichzeitig an, es kommt zu einem schaukelnden Trab."
  • Galopp
  • Imponiertrab
  • Imponiergalopp
  • Jagdgalopp     

Wie man ja schon an den einzelnen Bezeichnungen sieht, hat jede Gangart ihre eigene  Ursache und man kann anhand dieser erkennen, zu was die Fortbewegung dienst und in welcher Stimmung der Hund ist.

Aber auch an der Bewegung der Rute kann man Stimmungen des Hund erkennen und da ich das super spannend finde, werde ich hier genau darauf eingehen:
  • Schnelles Wedeln  
"Das schnelle Wedeln ist ein Zeichen von Erregung oder Anspannung. Je schneller der Hund wedelt, desto höher ist sein Erregungszustand. Ein Hund mit langer Ruter wird eher weiträumer und langsamer wedeln. Bei einem Hund mit kurzer Rute hingegen wird sie sich schnell und kurz hin und her bewegen, ja sogar vibrieren. [...]"
  •  Leichtes Wedeln mit Rutenspitze 
"Dieses Wedeln wird oft nur mit der Rutenspitze ausgeführt, die Rute befindet sich dabei abgesenkt.Der Hund zeigt es z.B. aös Reaktion auf Zuwendung oder Heimkehr eines Familienmitglieds. Er drückt dabei dem Ranghöheren gegenüber seine freundliche und beschwichtigende Stimmung aus. Welpen zeigen diese Geste bei Begrüßung ihrer Eltern ausschließlich."
  • Vibrierendes Wedeln mit der Rutenspitze  
 "Dieses Wedeln mit ebenfalls mit der Rutenspitze ausgeführt,  die Rute befindet sich dabei hochgetragen, die Rutenspitze vibriert stark. Der Hund zeigt es z.B. wenn er auf Konkurrenz trifft.  Die beiden Hunde umkreisen sich dabei und schätzen die Stärke und Intentionen des anderen ab."
  •  Schwingendes Wedeln
 "Beim Schwingenden Wedeln schwingt die Rute leicht hin und her als Verlängerung des Rückens. Dabei ist der Kopf leicht abgesenkt und der Hund fixiert sein Gegenüber. Er droht hierbei dem Gegenüberstehenden , einen Angriff zu starten, wenn dieser jetzt auf ihn zukommt."
  • Wedeln nur zu einer Seite 
 "Der Hund kann auch gezielt nur zu einer Seite wedeln. Dieses Verhalten sieht man z.B. wenn ein Hund neben dem Menschen steht. Wedelt der Hund vermehrt in die Richtung, des Mensch steht, kann man das Verhalten als Markieren des Hundes deuten. Der Hund mit mit dem Duft des Hundes einparfürmiert."
  • Breites Wedeln 
"Das breite Wedeln ist nicht bedrohlich, sondern freundlich gemeint und ist ein Zeichen, dass es dem Hund gut geht.Es wird häufig im Spiel gezeigt und dort von Knurren und Bellen unterstützt.  Die Laute sind hierbei aber kein Zeichen von Entspanntheit.Diese Form des Wedelns ist häufig im Spiel zu beobachten."
  • Breites Wedeln in Form einer Acht
"Das breite Wedeln in Form einer Acht, zeigt der Hund nur bei stärkster Erregung! Dieses Wedeln sieht man z.B. beim sexuell aktiven Rüde, der eine Hündin trifft."
  • Breites Wedeln, evtl mitschwingen der Hüfte
"Der Hund zeigt dieses sehr freundliche Wedeln,wenn er einen anderen Hund oder seine Familie begrüßt. Je stärker der Hund dabei sein Hinterteil absenkt, desto aufgeregter ist er. Unterstützt wird diese unterwürfige Wedeln häufig noch durch hektisches Belecken seines Gegenübers oder In-die-Luft-leckens.In aller Regel ist der Kopf dabei leicht abgesenkt und in schräger Haltung."
  • Langesames Wedeln, die Rute ist leicht abgesenkt
"So lange die Rute weder hoch noch tief, sondern leicht gesenkt ist, zeigt der Hund Unsicherheit über die Situation oder Unsicherheit über sein eigenes Handeln. Sobald die Unsicherheit nachläßt oder stark zunimmt wird er die Rute wieder heben bzw. senken."


Ist es nicht faszinierend, wie unterschiedlich die Ausdrücke sind, die der Hund allein nur durch Bewegung, Rutenhaltung und Bewegung ausdrückt...
Tja und somit es es auch nach zulesen, dass es NICHT bedeutet, wenn Hunde voreinander stehen und mit der Rute wedeln, dass sie "per Du sind", wie mir vor ein paar Wochen ein Hundehalter erzählte... 




Gruß Silke

Dienstag, 15. November 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #7


Hallo zusammen.
Es geht etwas weiter mit Theorie.
Ich habe die für mich interessanten Punkte mal zusammengefasst. Das Kapitel ist um einiges länger und umfangreicher...


Sehen, Mimik & Körpersprache

„Auch wenn Hund die Umwelt zu einem großen Teil mit der Nase wahrnehmen, besteht die Kommunikation unter Hunden sowei zwischen Hund und  Mensch zu einem sehr großen Teil aus visuellen und takilen Signalen. Vorallem die visuellen Kommunikation speilt im Erstkontakt eine wichtige Rolle […]“


Blickfeld und Sehfähigkeit der Hunde
„Hunde können gut hören und riechen, aber auch ihr Sehvermögen ist nicht zu unterschätzen.  Das Auge ist zudem das einzige Sinnesorgan, mit dem etwas aufgenommen und gesendet werden kann.[…] Lange ging man davon aus , Hunde seien farbenblind. Dass sie ihre Welt nicht nur schwarz-weiss sehen, ist mittlerweise erwiesen. Das Auge des Hundes, enthält wie das des Menschen auch Stäbchen und Zäpfen.  Stäbchen sind im Auge zahlreicher vorhanden und zudem lichtempfindlicher, so dass sie für das Sehen in der Dämmerung verantwortlich sind. […] Hunde besitzen jedoch noch eine Licht reflektierende Schicht auf dem Augenhintergrund, das sogenannte Tapetum lucidum. Aufgrund , der Reflektion fällt das Licht ein zweites Mal auf die Stäbchen, weshalb Hunde im Dunkeln besserh können als Menschen. Für das Farbsehen sind die Zapfen verantwortlich. […]
Der  Hund besitzt nur zwei unterschiedliche Zapfentypen, ihm fehlen Zapfen für die Farbe Rot. Der Hund kann daher die Farbe Rot nicht erkennen. Das Farbsehen des Hundes ist mit in etwas vergleichbar mit dem eines Menschen mit einer Rotgrünblindheit .[…]
Soll der Hund z.B. seine Nase einsetzen, wenn er einen Ball in einer Wiese suchen soll, macht es Sinn, einen roten Ball zu wählen. „

Bewegungen erkennen
„Hundeaugen reagieren von Natur aus sehr stark auf Bewegungen.[…]
Die Tatsache, dass ein Hund so stark auf Bewegungen fixiert ist, lässt für mich nur den Rückschluss zu, im Training immer auch mit körpersprachlichen Signalen wie Handzeichen zu arbeiten. Bei DOGS geht ja darum, sich die natürlichen Veranlagungen des Hundes in der Kommunikation bzw. im Training zunutze zu machen. Infolgedessen ist z.B. das regungslose Abrufen wie in der Begleithundeprüfung für mich absurd.“

Das nächste Kapitel dreht sich um die Mimik des Hundes, hier machen die einzelnen Rassen: lang- oder Stockhaarig, Hänge- oder Stehohren und auch die Fellfarbe und Fellzeichnung einiges bei Mimik und demnach auch in der Kommunikation aus.
Es ist ein sehr interessantes Kapitel, aber schwer wieder zugeben.

Ich kann und darf ja auch urheberrechtlich Gründen hier nicht alles abschreiben und diese Kapitel sollen Euch ja nur neugieirg auf das Buch machen und euch eben ausführlicher über das Buch informieren.
Aber meine Beiträger ersetzen nicht den Kauf des Buches,  welches ich Euch wirklich sehr empfehle.
Packt es mit auf die Weihnachtswunschliste!

Gruß Silke

Mittwoch, 9. November 2016

Trickdogging #7

Hallo zusammen!


Da nun jetzt wieder die dunkle Jahreszeit anbricht, es draußen vermehrt kalt und nass ist, so dass man nicht so viel draußen ist wie sonst,  habe ich das Trickdogging wieder mehr in den Fokus gestellt.

Ich bin immernoch dabei mit Lyko den Trick
Feet on my feet and Walk 
einzustudieren.

m 12. Juli 2015, habe ich das letzte Update in Bezug auf meinen Trickdogging mit Lyko gepostet.
Unser Problem lag ja darin, dass ich es nicht schaffte, das Lyko sich mit seinen Füßen auf meine Füße stellte.
Da er ja beengt zwischen mir steht und ich mich dann auch zum "dirigieren" der Füße über ihn beuge, ist das für in eine unheimlich beengte und unschöne Situation.

Nach Rückfragen in Trickforen, wie ich denn hier anders trainieren könnte, hieß es ich solle ein "Fußtarget"-Training machen, d.h. Lyko dazu zu bekommen, wenn ich z.B. Face-to-face zu ihm stehe er mir mit seinen Pfoten auf meine Füße steigt.

Als das gut geklappt hat, habe ich mich dann über ihn gestellt. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir ja auch einiges an Bindungs- & Vertrauensarbeit gemacht und er fand es dann nicht ganz so unangenehm.
Nun versuche ich mehrmals die Woche das zu üben, dass ich über ihm stehe, er sich auf meine Füße stellt. Manchmal legt er sich dann auch hin, aber mein Gedanke dabei ist, dass er eben SEINE Pfoten auf meinen Füßen läßt, egal ob er steht oder liegt.
Und ich konnte gestern dann das erste Mal die Füße mit seinen Pfoten drauf hochheben.

ich war so glückseelig!!! Und ich habe auch daran gedacht, eine Kamera aufzustellen und es zu filmen. Abends beim Hundestammtisch habe ich dann damit "angegeben" und die "boahs" und "Aahs" sind bei mir runtergegangen wie Butter....





Gruß Silke

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #6

Hallo zusammen!

Das Wetter ist inzwischen so kalt und nass, dass auch Fährtenkurse wegen mangelnder Teilnehmerzahl ausfallen. Nugut, habe ich mehr Zeit zum Lesen...
Ich bin ja immernoch beim Buch


 Diesmal geht es um das Kapitel:

Kommunikation über Laute



"[...]Ein Hund, der akustische Laute von sich gibt, tut dies meist zur Unterstützung und Verstärkung seiner körperlichen Signale, mit denen er primär kommunziert.

Bei der Kommunikation zwischen Hund und Mensch entwickeln viele Hunde verstärkte Lautsprache, die vom Mensch oft mit nicht wahrgenommenen körperlichen Signalen unterstützen. Die Körpersprache der Menschen hat sich durch zunehmene sprachliche Gewandtheit und Zivilisation sehr stark reduziert. Wir sind für die rein optische Kommunikation viel unsensibler geworden. [...]

Die Art, mit der Hunde mit uns kommunizieren, entspricht etwa der gleichen intellektuellen Ebene wie bei bis zu zweijährigen Kleinkindern. Genau wie Kinder, können sie viele verschiedene Worte und ihr Bedeutung unterscheiden, aber selbst nicht diffenzierte äußern."


 
Tonlage, Tondauer und Wiederholungsintensität
"Auch die Tonlage, die Tondauer und die Wiederholungsintentisität, in der Hunde ihr Bedürfnis äußern ist wichtig[...]
  •  Tiefe Töne, z.B. Knurren = Bedrohung/Aggression
  •  Hohe Töne , z.B. Winseln =  Gegenteil von Tiefen Töne, hemmen die eigene Aggression.                                        Spielbellen 
  • Wenn ein Hundgroße Angst hat stellt er Lautäußerungen of vollständig ein   
 

 "Knurrt  ein Hund einen anderen Hund an und erreicht damit nicht dessen Beschwichtigung und Rückzug, geht er cvon aus, dass ein Warnsignal nicht verstanden wurde. Der Hund wird akustisch zwar ruhig, geht aber lautlos in einen Angriff über.
Ebenso wird auch ein ängstlicher Hund versuchen, so schnell und still wie möglich zu fliehen, um seinen Vorsprung so groß wie möglich zu halten.
Viele Hund geben bei der Verfolgung von Wild eher hohe Töne von sich, was auch als "Sichtlaut" bezeichnet wird. [...]
Je länger ein Hund einen Ton hält, z.B. je länger er knurrt, desto sicherer ist er sich in seinem Signal und desto sicherer ist er sich auch siener darauffolgenden Handlung:
  • knurrt ein Hund tief und lange, um sein Revier zu verteidigen, wird er sich nicht weichen
  • knurrt er hingegen kurz, ist seine Drohung von Furcht begleitet [...]
  • Knurrt ein Hund im Training tief und lang, sollte man die gerade ausgeführte Aktion, z.B. Richtungswechsel beim Leinenführungstraining sofort abbrechen 
  • Die Häufigkeit der Wiederholungen einer Lautäußerung enthält auch wichtige Informationen über die Erregung und Dringlichkeit"
 In dem Buch wird genauer auf auf die einzelnen Lautsprachen eingegangen.
Ich werde sie nur nennen bzw. ausführlich dazu schreiben, bei Dingen, die für mich persönlich interessant sind...

  • Heulen  
             - heulen aus Einsamkeit
             - Territoriales Heulen
             - Fiepheulen
             - Bellheulen
  • Jaulen
  • Wuffen
  • Bellen  (S. 70ff)
    "[...] Er kann knurrbellen, heulbellen usw. Bellen kann viele Bedeutungen haben, hierbei ist es wichtig, auf die Art des Bellens und die dabei gezeigte Körpersprache zu achten.
 "Ein Hund  bellt z.B. aus folgenden Gründen:
  • aus territorialen Gründen: wachsames, warnendes oder alarmierendes Bellen, Bellen zur Verteidigung
  • Bellen zur Begrüßung
  • zur Korrektur
  • als Aufforderung zum Spiel 
  • aus Unsicherheit"


   Unterschiedliche Bellfreude
"Die Dauer des Bellens kann unterschiedlich sein: 
Ein Hund, der z.B. aus Frustration bellt, kann  ohne Probleme eine Stunde lang. In diesem Fall muss man natürlich die Situation verändern, da sie weder für den Hund noch für den Menschen auf Dauer zumutbar ist."
  • Ausdrucks- und Bellverhalten
"Andererseits gibt es laut Fedderson-Petersen einen Zusammenhang zwischen minischer Ausdrucksfähigkeit und der Ausprägung des Bellverhalten bei Hunden. So zeigen, z.B. die mimischen ausdrucksstarken Alaskan Malamutes nur zwei unterscheidbare Belltypen und bellen wenig.
Pudel, die sehr starke mimische Reduktionen aufweisen, zeigen aber sechs unterschiedliche Belltypen und bellen eher viel.[...]"

  • Wachsames Bellen
"Die meisten Hunde sind ausgesprochen wachsame Tiere, worauf sie zum Teil bei der Domestizierung selektiert wurden. Das wachsame Bellen dient zum einen dazu, andere Rudelmitglieder von einer Gefahr oder einem Eindringling zu warenen, und zum anderen, dem Eindringling anzuzeigen, dass er bemerkt wurde..
         -> Ist ein Mensch durch das Gebell seines Hundes genervt und reagiert mit lautem Geschrei, so fühlt sich der Hund oft nur bestätigt und denkt, dass Herrchen (hihi hier wird nur von Männlichen Personen gesprochen;-) ) genauso aufgeregt ist und mitbellt . So versuchen sich Hund und Halter gegenseitig zu übertönen. Verbietet der Mensch dem Hund das Bellen, fühlt dieser sich mit seiner Warnung nicht ernstgenommen, denn schließlich hat er ja nur eine Gefahr bemerkt. So wird der Hund künftig selbst die territoriale Sicherung übernehmen. Statt desssen sollte man die Warnung des Hundes annehmen und selbst nach dem Rechten sehen."
  • Warnendes Bellen 
  "-> Ein anderer Hund läuft am Haus /Revier vorbei. Als Menschen sollte man auf dieses Bellen insofern eingehen, als man sich die von Hund bemerkte Gefahr anschaut. Der Hund sollte dabei nicht mitkommen, sondern von Weitem zusehen. Der Mensch übernimmt also die Sicherung des Rudels.
  •  Bellen auf dem Grundstück
"Wer kennt ihn nicht, den Hund, der laut bellend am Gartenzaun hin und her läuft, wenn ein Femder den Weg entlang des Zaunes kommt. [...] Damit der Hund dieses Verhalten nicht entwickelt, sollte man ihn niemals allein im Garten lassen. Denn dann fühlt er sich erst recht für die Verteidigung des eigenen Bereichs zuständig, die Menschen haben sich schließlich in die Sicherheit des Hauses zurückgezogen. Ist der Hund zusammen mit seinem Menschen im Garten, kann dieser eingreifen. Immer dann, wenn der Hund bellt, weil er eine sich nähernde Gefahr bemerkt, ruft er seienn Hund zu sich  und legt ihn ab. Danach geht er selbst in Richtung Zaun , um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist.Dadurch übernimmt er aus Sicht des Hundes diese wichtige Aufgabe, der Hund kann entspannt im Garten verweilen."
  •  Alamierendes Bellen 
 [...]"->Ein fremder Mann kommt auf das Grundstück. auch hier sollte der Mensch wieder die Aufgabe des Rudelführeres übernehmen und als Erster Kontakt mti dem "Eindringling" aufnehmen. Er klärt die Situation für den Hund."
  •  Bellen an der Haustür  
"Hunde bellen aus unterschiedlichen Gründen an der Haustür. Zum einen könenn hier genauso wie am Gartenzan territoriale Grpnde vorliegen. Der Hund hört einen Eindringling, der sich dem Haus nährt. Er will diesen melden und ggf. fernhalten.
Dieses Verhalten kann aber auch erlernt sein. [...] Dieses Verhalten bringt der Mensch im unbewußt bei. Denn immer wenn es klingelt geht Frauchen zur Tür und unterhält sich dort mit einem Fremden, bzw. holt diesen sogar ins Haus. [....]

  • Alarmierendes Bellen an der Leine 
 "Da geht man ganz entspannt mit seinem Hund an der Leine spazieren, und plötzlich wird asu dem brav hinterhertrottenden Vierbeiner ein bellender und zähnefletschender Hund, der wie wild in die Leine springt. Und das alles nur weil ein anderer Mensch mit seinem Hund entgegenkommt. Der Hund versucht alles, um zu den anderen Hund zu gelangen, und beruhigt sich erst wieder, wenn beide sich in unterschiedliche Richtungen entfernt haben. Der Grund für dieses Verhalten liegt nicht etwa darin, dass der Hund sich an der Leine zusammen mit seinem Menschen stärker fühlt. Denn dann hätte er einen solches Verhalten ja garnicht nötig. Wer sicher und souverän ist, wer sich seiner Stärke bewusst ist, der hat es nicht nötig, sich aufzuregen und den anderen durch ein überdeutliches Demonstrieren seienr Waffen von seiner Stärke zu überzeugen. Ein solcher Hund ist also immer ein eher unsicherer Hund. Viele Hunde fühlen sich an der Leine eingeschränkt, sie können nicht so kommunizieren, wie soe es freilaufend tun würden. der Hudn kann z.B. nicht abdrehen oder einen Bogen laufen und dem entgegenkommenden dadurch signalisieren, dass er keinen Streit möchte. "
  • Bellen zur Verteidigung 
[...] "->Ein fremder Mensch steht vor der Haustür. Als Besucher sollte man  mit diesen Hund keine Konfrontation suchen, da der Hund ernsthafte Konsequenzen folgen lassen könnte. Im Umkehrschluss darf man einen solchen Hund natürlich niemals als Ernsten den Besuch begrüssen lassen, da die Gefahr für den Besucher groß sein kann"
  • Begrüßendes Bellen 
 "->Besuch oder Familienmitglied kommen zur Tür herein. Der Mensch sollte die Begrüßung durch den Hund tolerieren und ihn kurz begrüßen, wenn dieser dabei nicht zu aufdringlich ist. Auf keinen Fall sollte man enthusiatisch auf die Begrüßung des Hundes eingehen, da dieser sonst in seiner Forderung bestärkt wird"
  • Korrigierendes Bellen 
[...]"->Das Kind der Familie tobt zu wild mit dem Hund. In diesem Fall sollte man möglichst, bevor es zu einer Korrektur des Hundes kommt, das Spiel unterbrechen."
  •  Forderndes Bellen
 [...]"->Fordert der Hund mit seinem Bellen den Menschen zum Spiel auf, sollte dieser erst wieder mit ihm spielen, bzw. ihn beachten, wenn der Hund für längere Zeit still gewesen ist.
Wird ein Hund geistig und/oder körperlich unterfordert, kann er aus Langeweile fordernd bellen, es ist seitens des Hundes ein ritualisiertes Bellen. Er bellt als Aufforderung , dass etwas passieren soll. [...]
  • Unsicheres Bellen 
[...]"->Ein Hund bellt auf dem Spaziergang die an diesem Tag herausgestellte Mülltonne an, die der Hnd dort nicht erwartet. Der Mensch kann in diesem Fall einfach zu dem Gegenstand gehen und ihn sich anschauen. Auf keinen Fall darf man den Hund dazu zwingen, sich dem Gegenstand zu nähern. Dies führt in aller Regel zu einem starken Vertrauensverlust dem Menschen gegenüber."

Signal "Ruhig"
"Einem Hund, der sich schnell aufregt, kann man durch das Signal z.B. "Ruhig" helfen, sich zu entspannend. Es signalisiert ihm, dass in dieser Situation keine Gefahr droht und er sich nicht aufregen muss. Viele Hunde empfinden es z.B.  als angenehm, wenn sie gestreichelt werden. Diese Situation kann der Mensch nun mit einem Signal verknüpfen, indem er z.B. während des Streichelns das Wort "Ruhig" ausspricht. Kommt der Hund nun in einen Zustand, der ihn aufregt, kann man ihn mit Hilfe dieses Signals aus seinem Erregungszustand holen, der Hund ist wieder ansprechbar. Beim Aufbau dieses Signals muss der Mensch allerdings beachten, dass er zunächst einem Situationen auswählt, in denen der Hund nur leicht erregt ist. Schritt für Schritt können dann schwierige Situationen ausgewählt werden, bis es auch in Situationen funktioniert, in denen der Hund bisher nicht ansprechbar war."
  •  Knurren
               -Weiches, tiefes Knurren
[...]"->Ein Mensch beugt sich über einen Hund, weil er ihn streicheln möchte. Der Hund fasst in diesem Fall die nach vorn gebeugte Haltung des Menschen als Bedrohung auf. Der Mensch sollte jetzt sofort die gerade ausgeführte Aktion einstellen und sich zurückziehen, da sonst eine ernsthafte Korrektur durch den Hund folgen könnte."

 -Weiches Knurren, aber weniger tief

[...]"->Ein Mensch beugt sich über einen Hund, weil er ihn streicheln möchte. Der Hund fasst in diesem Fall die nach vorn gebeugte Haltung des Menschen als Bedrohung auf.
Dieser Hund ist sich noch nicht sicher, ob er einen Angriff starten würde, bei anhaltender Bedrohung kann es aber genausogut dazu kommen, wie beim weichen , tiefen Knurren. 
Der Mensch sollte daher auch in dieser Situation sofort die  Aktion einstellen und sich zurückziehen, da sonst eine ernsthafte Korrektur durch den Hund folgen könnte."
  • Knurrbellen
[...]"->Ein fremder Hund dringt in das Revier(Garten) des Hundes ein. Als Mensch sollte man auf dieses Knurrbellen genauso eingehen, wie auf das warnende Bellen des Hundes. Man schaut sich die vom Hund bemerkte Gefahr an. Der Hund sollte dabei nicht mitkommen, sondern von weitem zusehen. Der Mensch sorgt in dem Moment für die Sicherheit der Gruppe, er übernimmt die territorialen Aktivitäten."
  •  Schnaufen
"Schnauft der Hund während der Jagd, so zeigt diese starke Erregungan. Zu Beobachten ist das Schnaufen beim Schnuppern und stoßhaften Ausatmen in Mauselöchern. Schnaufen kann aber wie das Knurren ein Warnsignal sein."
  •  Hecheln
"Ein Hund hechelt normalerweise, um einen Temperaturausgleich im Körper zu erreichen. [...]
Hunde hecheln aber auch noch aus anderen Gründen, wie z.B. aus positiver oder negativer Erregung, Streß oder Angst.
         - Stoßendes Hecheln 
"Äußert ein Hund stoßende Hechellaute in Kombination mit längeren Pausen, kann diese ein Zeichen von Imponierverhalten sein.[...]"
  •  Niesen
  • Winseln
"Der Winsellaut wird bereits von einigen Wochen alten Welpen gezeigt als auch von erwachsenen Tieren. Winseln ist ein Zeichen von Unwohlsein, Unsicherheit oder Isolation.  [...]
-Sanftes Winseln:
-ein Hund hat sich die Pfote in der Tür eingeklemmt und winselt.
-Ein Hund winselt, wenn er allein zu Hause ist.

  • Schmerzschrei oder Quicken 
"Hunde schreien nur aus Schmerz oder großer Angst, z.B. vor einer starken Bedrohung. Meist ist bei Hunden, die bei starker Bedrohung schreien, ein früheres schmerzhaftes Erlebnis in einer gar nich gefährlichen Situation die Ursache.

Spielzeug mit Quietschi
"Die Verwendung von Quietschspielzeug kann bei einigen Hunden problematisch sein. Durch das Erlernen von spannenden Situationen im Zusammenhang mti diesen Tönen kann ein Hund die Beißhemmung verlieren [...]"

  • Zähneklappern
Dies kann warnend oder aus stärkerere Erregung heraus passieren, z.B. an einer Stelle, an der vorher eine Hündin markiert hat, leckt er den urin auf und klappert dabei mit den Zähnen.
=> "Der Hund nutzt dabei das vornronasale bzw. Jacobsonsche Organ" - siehe Geruchs -Kapitel) 




Dies war ein sehr umfangreiches, aber sehr interessantes Kapitel, denn hier habe ich viele Verhaltensmuster von Lyko entdeckt.

Gruß Silke 
 


 
 
 

 

Sonntag, 6. November 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #5

Hallo zusammen!

Heute ist eine freier Sonntag, mein Mann ist wegen seinem Hobby unterwegs, draußen ist es regnerisch und kalt, daher kann man sich toll zu Hause einbuddeln und ein gutes Buch lesen  und es sich so richtig gemütlich machen.

Ich habe weiter in dem tollen Buch von Martin Rütter gelesen:
 Das heutige Kapitel heißt:

 

Wie Hunde Signale verstehen 

S. 63
"Ein Hund lernt ein Signal mit Hilfe der klassischen und operanten Konditionierung"

Lernen durch Wiederholungen 
"Hat ein Hund ein Signal gelernt, heißt das noch lange nicht, dass er es auch wirklich im Langzeitgedächtnis abgespeichert hat. Dazu bedarf es vieler Wiederholungen in unterschiedlichen Umgebungen und Situationen. Erst wenn ein Hund ein Signal mehrere tausend Mal ausgeführt hat, hat er dieses Signal wirklich gelernt. Es ist nun fest im Langzeitgedächtnis gespeichert und der Hund wird es, selbst wenn es lange Zeit nicht abgerufen wird, nicht vergessen. Dieses Phänomen kennt wohl jeder, der glaubte unerwünschtes Verhalten des Hundes, abtrainert zu haben. Hatte der Hund vorab das das unerwünschte Verhalten durch ständige Wiederholungen über einen längeren Zeitraum ritualisiert, kann auch nach einer langen Zeit, in dem sich dieses Verhalten nicht mehr zeigte, ein kleiner Auslöser erneut zum unerwünschten Verhalten führen."


S. 64
Unterschiedliche Umgebungen
"Damit ein Hund, ein Signal immer zuverlässig ausführt, muss er generalisieren. Würde man mit einem Hund das Signal "Sitz" immer nur im Wohnzimmer üben, könnte der Hund denken, dass diese Variable zwingend zur Übung dazu gehört. Er wird dann auch immer nur im Wohnzimmer das Signal zuverlässig ausführen, in einem anderen Raum den Menschen jedoch verwundert anschauen, wenn dieser ihm das bekannte Signal gibt.  Damit der Hund lernt, auf welchen Teil der Übung es nun wirklich ankommt, nämlich das Signal "Sitz"und auf das "sich-hinsetzen", muß man nach dem ersten Erlernen immer wieder an anderen Orten trainieren. Zunächst einmal z.B. in der Küche, dann draußen im Garten und schließlich an verschiedenen Stellen draußen z.B. im Park, im Wald oder sogar in der Stadt.Je unterschiedlich hierbei die Räumlichkeiten sind je stärker die Ablenkungsreize gesteigert werden, desto sicherer wird der Hund dieses Signal in jeder Situation zeigen."

Was tun, wenn es nicht klappt?
"Wenn sich beim Aufbau eines neuen Signals Probleme ergeben, muss der Mensch als erstes die Umgebungsvariablen prüfen. Ist der Hund überhaupt motiviert, diese Übungs auszuführen? Ein Hund, der satt ist, wird z.B. kaum Interesse an einem einzigen Futterstück haben. in einem solchen Fall sollte man das Training etwas verschieben und es kurz vor die nächste große Mahlzeit des Hundes legen. Vielleicht kann sich der Hund aber auch einfach nicht auf die Übung konzentrieren, weil die Ablenkungsreize für ihn zu schwierig sind. Draußen im Park gibt es viel mehr Ablenkungen durch fremde  Menschen , Artgenossen oder auch Wild, als z.B. im eigenen Garten. Daher wählt man eine Umgebung mit wenig Ablenkungsreizen für das Training aus und steigert dann die Reize Schritt für Schritt wieder. [...]

Hör- und Sichtzeichen
S. 65
"Die Verständigung durch Laute spielt für Hund gegenüber der visuellen Kommunikation nur eine untergeordnete Rolle. Daher macht es Sinn, dem Hund nicht nur Hörzeichen, wie z.B. das Signal "Sitz" oder "down" beizubringen, sondern jeweils ein passendes Sichtzeichen. Hunde lernen diese Sichtzeichen sehr leicht, weshalb man immer wieder einmal überprüfen sollte auf welches Signal der Hund nun eigentlich reagiert. [...]
Sie können ganz einfach ausprobieren, ob ihr Hund auf Hör- und Sichtzeichen auch einzeln reagiert, bzw. ob für ihn die Kombination entscheidend ist. Stellen Sie sich dazu vor ihren Hund und führen Ihr Sichtzeichen für "Down" aus. Sagen Sie dabei nichts. Legt ihr Hund sich hin, hat er das Sichtzeichen erlernt. Beim nächten Mal soll Ihr Hund sich allein aufgrund des Hörzeichens hinlegen. Da Menschen dazu neigen auch unbewußt körpersprachliche Signale zu geben, sollten Sie sich dazu außer Sichtweite Ihres Hundes hinstellen, z.b. verdeckt durch eine Raumecke. Sprechen Sie ihr Hörzeichen nun deutlich aus. Warten Sie noch 2 Sek. bevor Sie zu Ihrem Hund zurückkehren. Liegt er brav, können Sie davon ausgehen, dass er auch das Hörzeichen verstanden hat. [...]



 Gruß Silke