Mittwoch, 30. November 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #9

Hallo zusammen!


Wir nähern uns mit großen Schritten dem Ende des Buches:



Das nächtes Kapitel

Körperhaltung des Hundes

kann nicht zusammenfassen. Die Erklärungen werden anschaulich mit Bilder dargestellt und das kommt hier einfach nicht gut rüber, ich überspringe daher mal das Kapitel.
Ich habt Euch das Buch ja sicherlich schon gekauft oder zumindest auf den Wunschzettel gepackt, somit könnt ihr es selber studieren ;-)

Das nächtes Kapitel behandelt:

Signale zur Konfliktvermeidung

Das Kapitel ist für mich persönlich ultra wichtig und auch extremspannend. Es ist
unbedingt lesenswert!

Für mich zum nachlesen werde ich hier mal groß die Punkte zusammenstellen.
Das Kapitel ist um einiges umfangreicher..!
 Ab S. 122 ff
"Wenn ein Hund beschwichtigt, sendet er vorbeugende Signale aus, die dazu dienen sollen, Konflikten aus dem Weg zu gehen bzw. sie garnicht erst entstehen zu lassen. Diese Konfliktvermeidungssignale unterteilt man beim Hund, in drei unterschiedliche Gruppen:
  • Übersprungshandlungen
  • Beschwichtigungssignale
  • Beruhigungssignale "

 

 Übersprungshandlungen

"Ist ein Hund unter starkem Druck oder kommt er mit einer Situation nicht zurecht, zeigt er Ersatzhandlungen, sog. Übersprungshandlungen. [...] z.B. Gähnen, sich kratzen, sich schütteln, wenig zielgerichtetes Schnüffeln, Niesen, das lecken der Schnauze.
[...] Das Lecken der Schnauze geschieht häufig so schnell und so versteckt, dass man als Mensch es häufig nicht wahrnimmt. [...]

Beschwichtungssignale 

"Diese Signale gehen immer vom rangniedrigeren bzw. von unsicheren Hund aus. Sie sollen den ranhöheren, bzw. sichereren Hund dazu bringen, keine Aggression zu zeigen. [...] 
Zu den Beschwichtigungssignalen gehört das 
  • Unterwürfigkeitsgesicht
  • das Vermeiden des Blickkontakts
  • das Pföteln
  • das sich kleinmachen "
       

Unterwürfigkeitsgesicht

"Beim Unterwürfigkeitsgesicht zieht der Hund sein Gesicht nach hinten, legt die Ohren eng an und zieht die Mundwinkel in Richtung Ohren. Dadurch wird die Stirn weit nach hinten gezogen und erscheint sehr glatt. Der Kopf kann dabei leicht schräg gehalten werden, die Augen sich oftmals klein, machmal sogar leicht geschlossen um den Blickkontakt zu vermeiden."

Vermeidung des Blickkontakts

"In dem der Hund den Kopf abwendet, möchte der den Blickkontakt vermeiden, weil er sich in der momentanen Situation unfwohl fühlt oder schlicht schon im Vorfeld deeskalieren will.Er kann ihn dabei von einer Seite zur anderen drehen oder den Kopf für eine längere Zeit zur Seite drehen.[...] Das Kopfabwenden zeigt der Hund z.B. bei der Umarmung durch einen Menschen der sich bedrohlich über dem Hund beugt.[...] 
Streicheln Sie ihren Hund lieber an der Seite, kraulen ihn unter dem Kinn  oder an den Ohren, dies wird er angenehmer finden, als eine Hand die ihm auf den Kopf gelegt wird."

Pfote anheben und pföteln

"In vielen unsicheren oder gestreßten Momenten  hebt der Hund unterwürfig die Pfote, um sich selbst zu beruhigen.
Sie unterscheidet sich deutlich vom dominanten Pfote auflegen  des Hundes z.B. aufs Knie des Menschen, wenn er Aufmerksamkeit einfordern will.

Sich klein machen  

"Hunde reagieren auf diese Weise,  wenn ein Hund oder eine Person z.b. aggressiv wirkt oder zuschnell auf sie zugeht. Hierbei macht der Hund häufig einen Rundrücken, ein Zeichen von Unsicherheit. Er wendet sich dabei zuerst mit der Körperfront, später auch mit dem gesamten Hinterteil vom Gegenüber ab.Zusätzlich können weitere Beschwichtigungssignale, wie das Unterwürfigkeitsgeschicht, das Vermeide des Blickkontakts oder das Pföteln gezeigt werden."
  
Beruhigungssignale

 "Diese Signale gehen immer von ranghöheren, bzw. sicheren Hund in der jeweiligen Situation aus. Sie sollen dem rangniedrigeren, bwz. unsicheren Hund signaliseren, das kein Stress zu erwarten, die Situation entspannt ist. [...] Zu diesen Signalen gehören, z.B. das demonstrative Desinteresse, das Abwenden des Kopfes, bzw. Vermeiden des Blickkontaktes oder aber auch das Abwenden des gesamten Körpers[...]"

Bogen laufen
"Hätten die Hunde die Wahl, würden sie es häufig vermeiden, frontal aufeinander zuzugehen, denn frontale Begegnungen bedeuten in aller Regel Provokation. [...]Aus diesem Grund ist es für viele Hunde stressig, wenn sie an der Leine vom Menschen frontal auf einen anderen Hund zugeführt werden. Sie werden praktisch in eine Konfrontation gezwungen, der sie sich normalerweise garnicht stellen würden.  Daher sollte man auf einem Spaziergang an entgegenkommenden Hunden in einem Bogen vorbeilaufen. 
Das "Bogenlaufen" gehört zu den Bruhigungssignalen des Hundes, der Hund wendet sich vom entgegenkommenden Hund mit dem Körper ab. [...]
Aus Sicht des eigenen Hundes, handelt der Mensch vernünftig das Bogenlaufen stärkt damit die Hund-Mensch-Beziehung und fördert das Vertrauen des Hundes in seinen Menschen."[...]

 Seite wechseln
"Neben dem Bogenlaufen gibt es noch weitere Möglichkeiten, seinem Hund eine Begnung mit Artgenossen an der Leine zu erleichtern.Viele Menschen führen ihren Hund immer an der gleichen Seite [...] In der heutigen Zeit spricht nichts dagegen, den Hund links als auch rechts zu führen. Der Hund kann lernen auf ein Signal des Menschen, wie z.B. "rechts" oder "links" die dementsprechende Seite aufzusuchen und dort an lockerer Leine zu laufen.[...] Begegnet man nun auf dem Spaziergang einem anderen Hund, kann man diese Begegnung entspannen, in dem man den eigenen Hund auf der dem entgegenkommenden Hund, entgegengesetzte Seite laufen läßt. Dadurch wirkt der Mensch als Puffer zwischen dem eigenen und dem fremden Hund.
Diese Erklärung wurde noch toll mit Bilder erklärt. Also unbedingt ins Buch schauen!!!



Gruß Silke



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