Samstag, 30. Mai 2015

Fährtenarbeit #3

Hallo!

Heute war wieder ein Kurs meines Fährtenkurses.
Ich ging heute morgen eine kurze Runde mit Lyko, wo er mich schon Nerven kostete und ich ihn am liebsten erwürgt hätte. Es war mal wieder einer der anstrengenderen Spaziergänge. Das aber in einem Spaziergangsammelsurium
Dann zu Hause schnell ein Brötchen und einen Cappuccino zu mir genommen und los gings.
Wir trafen uns wieder an dem Wald, wo wir uns vor 14 Tagen schonmal getroffen haben.
Die Trainerin eröffnete uns dass sie heute wolle, dass wir nicht zwei Fährten legen, sondern eine richtig richtig lange und als Spur gab es eine 1,5 Liter Flasche Blutwasser.

Wir sollten die Spur so lange legen, bis die Flasche leer wäre:
Am Anfang und dann alle 2-3 Schritte einen Spritzer.
Wir haben alle mehrmals nachgefragt: Spritzer, leer, eine Fährte...??
Aber es war ihr Ernst.
Wir bekamen also alle eine 1,5 Liter Flasche mit Blutwasser, einen zweiten Deckel wo ein Loch drin war, damit es besser zum dosierten ausschütten  beim Laufen war und eine Hand voll Fähnchen und jeder ging in eine andere Richtung.
Ich habe mir wieder die Richtung genommen, die ich beim Letzten Kurs schon hatte, machte mir einen Anfang, und lief los und kam zur ersten Weggabelung.
Tja, nach rechts sah es aus als käme ich gleich wieder zurück zum Parkplatz, aber es sollte ja eine LANGE Fährte werden, also bog ich links ab... Dort war dann nach ein paar hundert Metern eine weitere Gabelung. Ich muß sagen, ich kannte diese Wege alle nicht und lief auf die Gefahr mich zu verlaufen, auch wenn die Trainerin meinte, es wäre alles Rundwege und man käme immer wieder zum Parkplatz zurück.
Bei dieser Weggabelung führte ein Weg nach unten und einer nach oben.
Der untere sah aber so aus, würde er aus dem Wald rausführte...(was einen andere Hundebesitzerin bei ihrer Fährte auch unfreiwillig feststellen mußte), ich ging also nach oben und dachte nur: "ohweiha, wenn mich Lyko da nachher voll Speed hochzieht. da komme ich nicht hinterher" okay ich ging weiter und lief und lief und lief und lief.
Irgendwann hörte ich Stimmen und orientierte mich, dass ich oberhalb des Parkplatzes im Waldstück wo auch wieder Wege runterführten.
Ich lief also weiter.
Ich kam an einen Tümpel, an einer Bank vorbei und endlich ging ein Weg nach unten, aber ich mußte dann schon erkennen dass da bereits Fähnchen in zwei Farben an verschiedenen Stellen steckten,
Die anderen hatten den Weg auch makiert..
Aber egal, ich also runter, alles schön makiert mit meinen Fähnchen und wurde immer großzügiger mit meinem Wasser, da die Flasche immer noch zum 1/3 gefüllt war, legte einen Jackpot aus Leckerchen und ging zum Auto zurück.
Auf den letzten Meter kam hinter mir bereits die erste Hundeführerin die ihre Fährte mit ihrem Hund lief. Ich muß also ziemlich lange weggewesen sein...
Eine wartende Hundebesitzerin meinte, sie hätte auch nicht ihr ganzes Wasser verbraucht...  und den Rest wieder mitgebracht... Auf die Idee bin ich nicht gekommen.
Kurz darauf kamen die Hundebesitzer, die unfreiwillig das Wohngebiet mit einbezogen hatten von ihre Fährte...
Ich lief mit Lyko also letzte meine Spur und er legte gleich begeistert los. Voll Speed.
Meine Trainerin meinte, ich solle ihn ausbremsen, das Tempo könnten wir nicht durchhalten und ICH würde auch das Tempo angeben.
Okay, ich hatte beim Mantrailen das Leinenhandling gelernt und besann mich wieder darauf, denn ich war froh nicht im vollen Galopp hinter Lyko durch den Wald jagen zu müssen, über diese LANGE Fährte

An der ersten Weggabelung kreuzte vor uns plötzlich ein Eichhörnchen den Weg, welches von Lyko natürlich gesehen wurde und er  versuchte es zu jagen. Nachdem es aber dem Baum hoch war konnte er nicht hinterher. Nun war es an mir ihn aber wieder auf die Spur zu setzen...
Ich klopfte also auf den Boden und meinte "Lyko Spur" und schon war er wieder auf dem Weg. Allerdings mußte er (wie mir später die Trainerin erklärte war es Frust über das entgangene Eichhörnchen) erstmal wieder einen RIEßEN Stock aufgaben und mit ihm Kämpfen.
Ihn davon loszubekommen und wieder auf die Spur zu setzen war schwieriger und aber es gelang mir mit etwas gerangel dann schon.
Lyko folgte toll und ohne zögern der Spur bis zu er plötzlich eine Maus entdeckte und dort hinsprang.
Aber auch hier konnte ich ihn schnell wieder auf die Spur setzen, aber auch den Frust des entgangenen Mäuschens mußte er mit einem halben Baumstamm den er aufnahm befriedigen.
Diesmal ließ er sich aber schneller davon überzeugen doch weiter der Spur zu folgen.
Wir kamen an den Weg nach unten, der ja mit vielen Fähnchen makiert war, aber Lyko nahm unbeirrt jede Wendung und jede Spurrichtung die ich vorgegeben hatte und am Ende fand er den Jackpot der ihn aber überhaupt nicht reizte...

Mir hat es wieder rießen Spaß gemacht, meine Trainerin meinte er hätte es toll gemacht, vorallem mit den beiden Herausforderungen und wir könnten das üben, indem wir z.B. leberwurst in Wasser auflösten...

Ich freue mich schon sehr auf's Hausaufgaben machen ...

Gruß Silke + lyko

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