Dienstag, 15. September 2015

Trainingstagebuch #16

Hallo!

Dies wird wieder ein halber Frustbeitrag:

Ich wollte gerade gestern mit Lyko zu unserer Mittagsrunde aufbrechen, da hörte ich dicke Regentropfen platschen.
Ich gucke in den Himmel uns sah, dass es eine Regenwolke war. Da es windete wa ich der Meinung, das sieht weiter.
Mit meiner neuen Outdoorhundejacke und Gummistiefeln an den Füßen fühlte ich mich Regensicher also gingen wir los.
Wir waren gerade auf dem Feld und machten etwas Spielchen als es anfing zu grummeln.
Ich dachte mir nichts dabei, als es kurze Zeit später aus einere anderen Richtung grummelte.
Von dort sah der Himmel auch eindeutig grauer aus.
Aber wir machten trotzdem weiter. Lyko störrte das Grummeln und der Regen nicht und mich auch nicht.
Der Regen wurde irgendwann weniger und ich wollte gerade mit Lyko zu einem längeren Spaziergang aufbrechen, als es anfing zu blitzen.
DAS war dann aber doch für mich als Gewitterschisserin zuviel und ich nahm Lyko an die Leine und trat den Heimweg an.

Ich beschleunigte meinen Schritt, Lyko trug seinen Dummy und war nicht am Halti.
Eigentlich ist das auf dem Heimweg auch kein Problem, denn er ist normalerweise müde und somit gut zu führen.
Nun aber regnete und gewitterte es. Ich versuchte zwar ruhig zu bleiben, aber mir war schon etwas mulmig, aufgrund der Blitze. Lyko nahm natürlich meine Stimmung auf, war dementsprechend unruhig, lief nicht besonders gut an der Leine, drehte sich auch immer wieder zu mir um und ich versuchte ihn zuberuhigen und ihn für seine Blicke zu loben.

Als wir dann abei uns im Viertel ankamen, als ein Mann vor uns mit Schirm lief, den Lyko nicht mag.
Der Mann fährt häufig mit einem Traktor an uns vorbei oder mit seinem großen Transitbus.
Also fing Lyko - eh schon nervös- an den Mann anzubellen. Da er nicht am Halti war, hatte ich Probleme mit meinen nassen kalten Fingern die inzwischen nasse, glitschige Lederleine gehalten zu bekommen.
Lyko stellte sich vor mich und bellte den Mann der sich darauf umdrehte und meinte  O-TON:
"Der Hund ist ja bös gestörrt"
Mir klappte erstmal die Kinnlade runter. So eine Bemerkung finde ich eine Frechheit.
Trotzdem probierte ich aber im strömenden Regen meinen Hund zu verteidigen und erklärte dem Mann dann, dass mein Hund ihn mit dem Traktor und dem großen Auto in VErbindung brächte und das ihm das dazubringe mich zu beschützen.
DEr Mann meinte, das wäre falsch, denn der Hund müsse ja mir folgen, nicht ich dem Hund.
Mir wurde es zu blöd und ließ den Mann stehen.
Ich ärgerte mich die ganze Zeit über die Bemerkung des Mannes.
Wenn Kinder vor etwas Angst haben oder kleine Hunde etwas verbellen, dann wird das belächelt, aber bei großen Hunden sind sie gefährlich/gestörrt oder was auch immer.
Ich fühle mich da echt beleidigt und angegriffen und hatte den Mann nicht um seine Meinung gebeten!!
Sowas ist aber demotivierend. Lyko ist ja nicht einfach und ich versuche ja echt alles um ihn geführt zu bekommen, aber bei Gewitter und Regen zwaren es auch irgendwie "Extrem-Situationen"
Ich will das nun nicht schönreden oder verteidigen. Lyko hätte so oder so den Mann angebellt, aber bei Gewitter ist es nun mal einfach nochmal was anders.


Heute morgen bei unserer ersten Runde, war ich dann wieder sehr stolz.
Da ich gerade Urlaub habe, sind wir später losgegangen und auch eine andere Runde als sonst.
Es war schon viel Verkehr und Lyko hatte natürlich auch ein paar Dinge, die er verbellen mußte, ABER ich kann stolz sagen, dass MEHR Autos, Fahrradfahrer, Fußgänger an uns vorbeigekommen sind die NICHT verbellt wurden, als die Dinge die er angebellt hat.

Gruß Silke + Lyko

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