Mittwoch, 28. Oktober 2015

Fehler in der Hundeerziehung -Baustellen

Hallo!

Ich bin die Tage über einen super interessanten Artikel von Nicole bei
Moe &Me gestoßen, zu dem ich gerne was sagen will.
Genau das ist das was mich momentan etwas umtreibt. Baustellen oder Fehler in der Hundeerziehung.  Wer träumt nicht davon einen "perfekt erzogenen und funktionierenden Hund" ;-)

Ich habe ja das Trainingstagebuch hier etwas schleifen lassen, denn es gibt nicht viel zu sagen, es gibt gute Tage, es gibt schlechte Tage.
Im allgemeinen läuft es gut, besser wie erwartet.
Lyko ist ansprechbarer, bellt zwar noch Menschen an, wenn er sie sieht, aber eine freundliche Ansprache langt in der Regel, dass er sofort aufhört  und weiterführbar ist.
Ein großes Problem sind momentan Hunde.
Da wir jetzt morgens und abends nur noch im Dunklen spazierengehen, ist es schwierig, denn  wie ich in meinem letzten Beitrag schon schrieb, sind die wenigsten Hunde beleuchtet. Somit für mich zu spät zu sehen und ich kann nur noch reagieren und versuchen Lyko gehändelt zu bekommen.
Sein Verhalten Hunden gegenüber ist um einiges schlimmer, als bei Fußgängern oder Menschen generell und da wären wir schon beim Punkt 1.

Lyko ist unser 3. Hund in den letzten 15 Jahren und obwohl ich mich nicht als Experte bezeichne, behaupte ich schon Hundeerfahren zu sein und zu wissen worauf es ankommt.

Das A & O ist Konsequenz, tja und das ist bei mir leider Tagesform abhängig.
Bin ich morgens beim ersten Gassi noch müde, oder abends nach einem anstrengenden Tag im Büro ausgepowert, lasse  ich mehr durchgehen oder massregel Dinge heftiger oder lasse sie durchgehen als ich sollte.
Hunde haben dafür ein feines Gespür und so nutzt Lyko solche Stimmungen immer gerne aus.

Ebenso beim Deckentraining.
Lyko hat im Erdgeschoss ja keinen Hundekorb, sondern eine Decke auf einer Sofaecke, die als "Sein Platz" konditioniert ist.
 






































Seltsamerweise funktioniert, das Schicken auf denselbigen aber hier weniger zuverlässig, wie das schicken in seinen Korb oben im Schlafzimmer.

Lyko liegt unten immer in meiner Nähe.
Sitze ich auf dem Sofa auf dem auch seinen Platz ist, geht er dorthin, sitze ich aber auf dem gegenüberstehenden Sessel z.B. beim Fernsehgucken, liegt er zu meinen Füßen oder in meiner Nähe.
Ich habe das Deckentraining mit Leckerchen aufgebaut, nach folgender Anleitung:



, später dann mit Spielzeug verstärkt.
Er muß auf seinem Platz sitzen/liegen und warten, wenn ich Spielzeug im stockwerk verstecke und ihn suchen schicke.
Seit dem ich das mache, klappt das Schicken auf seinen Platz besser, aber wenn Lyko nicht will, will er nicht!!!
Wenn ich ihn z.B. auf seinen Platz schicke, weil er mir im Weg rumsteht, oder am Tisch bettelt, oder es an der Haustür klingelt oder bei uns Besuch zu Gast ist.
Da kann ich mit einer Wand reden! Er geht dann nicht auf seinen Platz, wenn ich ihn versuche am Halsband dorthinzuführen, dann legt er sich auf die Seite oder den Rücken und geht keinen Schritt.

Lange Rede kurzer Sinn. Wäre ich hier konsequenter könnten wir den Befehl bestimmt bereits zuverläßig anwenden. So schaue ich auf 1 Jahr gemeinsame Zeit mit Lyko zurück und so ein wichtiger Befehl sitzt nicht!


Dann der Kontrollwahn und das Bellverhalten draußen:
Ich habe ja viele ausführliche Einträge über sein Verhalten draußen geschrieben und muß das hier nicht wiederholen, wie er sich aufführt.
Aber ich bin etwas genervt, denn wie auch beim Deckentraining, denke ich, wäre ich etwas konsequenter könnte es draußen besser laufen.
Statt dessen muß ich mir "Sprüche" und "Bemerkungen" anhören die mich wütend und traurig machen und mich nerven.
So gestern, wir waren auf dem Rückweg nach Hause und ich bin durch eine belebte Hauptstraße gelaufen. Problem an dieser ist, es gibt eine Strecke lang nur auf einer Seite einen Fußgängerweg (Bürgersteig). Dazu kommt, dass die Autos hier in dem Bereich, wegen schmaler Fahrbahn meist mit einer Seite auf dem Bürgersteig parken, so dass man als Fußgänger gerade mal so durchkommt.
An genau dieser Nadelöhrstelle kamen mir gestern ein Paar entgegen. Ich wich mit Lyko auf die Fahrstraße auf. Genau in dem Moment kam, aber dann zwar kein Auto, ABER ein Fahrrahrdfahrer hinter uns.
Ich  stellte Lyko neben ein Auto und schirmte Lyko so gut es ging mit meinen Körper ab. Als der Fahrradfahrer passiert hatte und die Fußgänger auf dem Gehweg auch vorbeigelaufen waren, ging ich wieder auf den Bürgersteig um meinen Weg fortzusetzen.
Genau in dem Moment sah ich aus den Augenwinkeln, dass der Betreiber des Dönerladen auf der anderen  Straßenseite vor seinem Laden stand und dieser wurde von Lyko verbellt.
Ich habe ihn mit einem kurzen Befehl zum aufhören gebracht, führte ihn weiter und alles war gut.
Der Mann, jedoch der verbellt wurde, murmelte etwas von "boah, der braucht einen Maulkorb, heftig". Obwohl ich ihn nicht beachtete, verletzte mich dieser Kommentar!
Ich bin bei sowas empfindlich.
Zum einen, darf ein Hund ja bellen und nur für's bellen muß man einem Hund keinen Maulkorb anziehen, sonst müsste jeder Kleinhund mit Maulkorb rumrennen!
Zum anderen, war dem Mann selbstverständlich überhaupt nicht klar, dass Lykos Verhalten zum einen viel besser ist als es mal war und ich eigentlich ziemlich stolz darauf bin, dass Lyko inzwischen ansprech- und führbar  ist  uind wir ja vorher schon zwei Reize bravorös gemeistert hatten.
Auch interessierte ihn in keinsterweise die Motivation von Lyko der eben mich beschützen will und mir "potentielle" Gefahren meldet.
Aber wie geschrieben ging ich dann nicht nur mit dem geknickten Selbstbewußtsein weiter, ich ärgerte mich auch über mein inkonsequentes Verhalten, was zur Folge hat, dass Lyko überhaupt noch bellt.

Letzter Punkt ist das Stalken zu Hause.
Lyko läuft mir zu Hause IMMER und überall hinterher.
Das ist leider in keinsterweise übertrieben und ich stehe dem ganzen etwas Hilflos entgegen.
Aber mal von Anfang, ein paar Beispiele um Euch die hartnäckige Art und Weise zu vermitteln:
Ich war letzte Woche stark erkältet und mich plagt immernoch hartnäckiger Husten.
Dieser hat mich heute nacht geweckt und ich sah mich gezwungen das Bett zu verlassen, nach unten zu tapsen, Hustensaft zu nehmen und dann wieder ins Bett zu kriechen.
WER war mir auf den Fersen? Lyko!
Ach wenn wir von einem mehrstündigen Wanderung kommen, klebt Lyko an mir wie mit Pattex angekleistert. Ich kann nicht alleine aufs Klo, werde im Badezimmer besucht, und schicke ich raus oder verwehre im durch verschließen der Tür den Zugang, dann liegt er press vor der Tür.
Auch wenn wir Nasenarbeit, in Form von Trailen, Fährtenarbeit, ZOS gemacht haben kommt Lyko nicht zur Ruhe.

Unser letzer Hund war genauso, er war dort wo ich war, bei ihm war aber das einfach, weil ich seine Bezugsperson war und er gerne meine Gesellschaft hatte.
Bei Lyko ist das Glasklare Kontrolle und ich sollte dagegen was tun!
ABER zum einen weiß ich nicht was und wie! Denn er macht es immer und wird in seinem Verhalten nicht müde.
Bevor ich hier nun Zeilenweise das Problem schilder, zitiere ich mal aus einem Artikel von
Sabrina und Queen altem Blog
" Sie verfolgt mich auf Schritt und Tritt. Sie schläft mit im Bett,  sie liegt an meinen Füßen wenn ich am Schreibtisch arbeite,  sie liegt an meinen Füßen wenn ich koche und würde sogar mit ins Bad kommen[...]Ich hab stundenlang trainiert und bin von Raum zu Raum gelaufen. Sie läuft wirklich immer hinterher.  Überall liest man, dass der Hund nach zehn Minuten aufgibt und sich irgendwo hinlegt. Queen nicht Nach unfassbaren 65 Minuten hab ich aufgegeben. Neue Idee musste her. Das gleiche Spiel nochmal nur dieses mal nachdem wir 6 km joggen waren. Dieses mal gab ich bereits nach einer halbe Stunde mit einem Wadenkrampf auf. Noch einige weitere male versuchte ich diese Methode aber nie mit Erfolg.  Sie kam einfach nicht zur Ruhe.  Ich habe mich dann dazu entschlossen, eine Box zu kaufen, damit Queen einen Rückzugsort hat. Irgendeinen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen kann. Sie geht schon in die Box und mittlerweile hat sie sogar einige Male darin geschlafen , aber nur wenn ich auf dem Sofa daneben sitze. stehe ich auf, steht sie auf. "

 Ich stehe nun dem ganzen Hilflos gegenüber, DENN
wie Sabrina finde ich schön, dass Lyko auf mich aufpassen will und dort sein will wo ich bin und er eine Starke Bindung zu mir hat. Bei meinem Mann macht er es nicht, oder nur wenn ich nicht zu Hause bin.
Auch ewiges Hin- und Herlaufen, rauf und runter rennen, Türen sich sich zumachen zeigt nach stundenlangem anwenden, auch nicht nach ausgiebigem Auslastungsprogramm vorher wirkung.
Auch da Ignorieren fällt nicht auf fruchtbaren Boden.


So, das wären meine drei großen Baustellen und Fehler in der Hundeerziehung.

Habt ihr auch welche?

Gruß
Silke + Lyko








Sonntag, 25. Oktober 2015

Wald und noch mehr Wald

Hallo!

Ich LIEBE den Herbst, mit seinen bunten Farben, auch die grauen Nassen Tagen, haben ihre Charme wie ich finde.
Momentan aber sind die Farben bei uns traumhaft.
Wir sitzten ja am Fuß des Odenwald, d.h bei uns kann man von der Straße aus auf Hanglagen in den buntesten Farben schauen...
Gestern habe ich es mich dann gepackt und ich habe Lyko genommen und bin in Wald gefahren und habe ihm dort dann eine Fährte gelegen.
Beim Legen konnte ich das traumhafte Farbenspiel um mich rum zu genießen, später, als ich hinter Lyko an der Schleppleine herraste, hatte ich dann kaum noch einen Blick dafür:-)





Heute habe ich meinen Mann dann überredet einen Waldausflug mit uns zu machen.
Ich hatte die Kamera dabei und habe versucht ein paar schöne Farbspiele einzufangen:
























Liebe Grüße
Silke * Lyko

Freitag, 23. Oktober 2015

Hundebeleuchtung

Hallo!

Ich will nicht als Moralapostel rumlaufen, aber ich finde es wichtig, dass wenn man im Dunkeln mit Hund unterwegs ist, den Hund beleuchtet.
Grade auf dem Feldwegen, wo die Beleuchtung teilweise defekt und mehr als schummrig ist, ich Lyko aber trotzdem von der Leine lasse, wenn er z.B. auf Hundekumpels trifft, dass man anhand der Lichter sieht, so sie rumtollen.
Ich bin dankbar auf Feldwegen wenn ich einen Fahrradfahrer frühzeitig sehe und ich dann Lyko zu mir rufen kann, damit er nicht vor's Fahrrad rennt. Ebenso dankbar, wenn ich wenn ich im dunkeln über die Feldwege fahre oder mit Lyko laufe , wenn ich andere Hunde durch die Beleuchtung sehe.

Im Wohngebiet und an Straßen finde ich das das noch wichtig gesehen zu werden oder Fahrräder, Fußgänger und auch andere Hunde zusehen.
An Straßen ist ja meist nur eine Verkehrseite mit Laternen ausgestatattet.
Heute morgen kam mir auf der unbeleuchteten Straßenseite, auf der ich laufe, weil ich denke da habe ich weniger "Verkehr", ein Mensch entgegen, unbeleuchtet, Jacke ohne Reflektoren und noch dunkle Farben tragend.
Es war Glück dass ich ihn vor Lyko gesehen habe und die Straßenseite wecheln konnte, bevor Lyko mit seiner Bestienartigen Art in verbellen und somit die Nachbarschaft wecken konnte.
Ich habe mich mal mit einem Mann unterhalten, der interessiert die Beleuchtung meines Hundes anschaute und er meinte dann, er mache sowas nicht, sein Hund würde von dem "Streulicht" was die Beleuchtung hervorrufe, irritert sein.
Er hatte einen hellen Labrador. Er ist aber auch beim Anschrahlen von Laternen oder Autoscheinwerfern eh besser zu sehen, als ein dunkelfarbiger, so wie Lyko der "Tarnfarben" trägt ;-)


So, das war meine Meinung dazu, aber das muß eigentlich jeder für sich entscheiden. Ich habe heute morgen mal überlegt, von den 10 Hunden die bei mir im näheren Umkreis (Nachbarschaft) ist genau einer  beleuchtet, nähmlich Lyko.
Eine trägt nur eine Warnweste mit Reflektoren, aber das reicht ja im Prinzip auch!

Lange Rede kurzer Sinn:
Unser Geschirr, was komplett mit Reflektionsband überzogen und vorne  an der Brust mit zuschaltbaren LED-Lichtern versehen war, hat gestern noch 8 Jahren das zeitliche gesegnet.

Es mußte also schnell was Neues her.
Im Laden dann gibt es eine GROßE Auswahl an beleuchtungen aller Art, von Geschirren die Beleuchtet sind, inzwischen aber etwas um die 50,- € kosten,  über Leuchthalsbänder für 30,- €
Wir haben uns aber für eine günstige, aber wie die Verkäuferin aus Erfahrung sagte, qualitativ gute Variante entschieden,
Karlie Visio Light LED Leuchtring:

Er kostet nur  7,99 € hat 2 Jahre Garantie,
es gibt ihn in verschiedenen Größen, die man aber durch einfaches Schneiden mit der Schere nochmal individuell anpassen kann.
Das lästige Batteriekaufen und tauschen fällt weg, denn das Leuchtband wird über USB-Anschluß über die Steckdose geladen.
Es gibt ihn in verschiedenen Farben, wir haben blau genommen, weil Lyko ein blaues Geschirr trägt und auch seine Schleppleine in Blau ist...
UND das Ding ist irre hell!!!
Es ist so hell, dass ich wenn ich drauschaue immer geblendet sind und während wir unterwegs sind immer ein Augenblick brauche, bis meine Augen dann im Dunkeln wieder "sehen" können.

Wir hatten bei dem beleuchten Geschirr, was wir bis dato hatten, an den Seiten noch so LEuchtschienen befestet, die haben wir auch noch zusätztlich am K9 Geschirr befestigt, dass er auch seitlich gut gesehen werden kann. Denn doppelt hält bekantlicherweise besser ;-))

Mal im Praxistest:
Ohne Seitenbeleuchtung:





Und mit :





Beleuchtet ihr Euren Hund? Mit was beleuchtet ihr? Und welche Farbe nutzt ihr?


Liebe Grüße
Silke + Lyko

Sonntag, 18. Oktober 2015

Hilfe mein Hund zieht

Hallo!

Gerade, als ich den letzten Abschnitt zu meinem Buchprojekt geschrieben habe und auf für den Link zu einem emfohlenen Buch im INet unterwegs war, bin ich auf eine wertvollen Beitrag gestoßen:

Gerd Köhler erlaubt in seinerr PDF-Präsentation:
"Dieser Text darf kopiert und weitergegeben werden, solange er nicht verändert wird und der Autor im Text genannt wird"

Gerd Köhler gerd@hundezeit.com 1 Version: 02a Schritte des Trainings der Leinenführigkeit in Anlehnung an Turid Rugaas (Hilfe, mein Hund zieht!):

Und das ganze gibt es noch als Video:



Gruß Silke

Buchprojekt: Clarissa v. Reinhardt & Martina Scholz: Calming Signals Workbook #8

Hallo zusammen!

So ihr Lieben, mein Buchprojekt geht mit diesem Beitrag zu Ende, ich werde Euch heute die letzen Seiten und meine Eindrück und meine wichtigen Stellen vorstellen.

Das letze Kapitel in dem Buch dreht sich um die Übungen in der Praxis
 Die folgenden Übungen kann man einsetzen, wenn der Hund Probleme bei der Begegnung mit einem anderen Hund hat.





Bild 1
"Für ruhiges Hinschauen ..."

Bild 2
"...gibt es Leckerchen"


Bild 3
"Und gleich nochmal"

Fehlerquellen fand ich ziemlich hilfreich und gut zusammengefasst.
Ich hoffe man kann es lesen, es ist zuviel Text um es abzuschreiben.
























Bogen laufen

Von der Trainingsvariante hatte ich schonmal gehört und habe es bei mir im Alltag bei Lyko auch angewendet, soweit es die Verhältnisse zu lassen.
Bei uns ist es ja der Straßenverkehr, der Lyko Probleme bereitet und bei mir die Bögen dann mal schnell in eine Hofeinfahrt oder einen Querweg einzubiegen.
Esgeht also auch nicht nur Hund-Mensch mit Hund-Mensch sondern auch anders, das Bogen laufen:
















Bei diesem Abschnitt habe ich mir folgende Stelle markiert:


[...]"In der Befragung ergab sich , dass der Hund neben seinem "Beruf"als Diensthund, mit dem entsprechend häufigen Training in der Staffel, auch noch Agility machte und an den dienst-freien TAgen auf Wanderungen mitgenommen wurde, während der oft und langanhaltend Stöckchen geworfen wurde. Es war also klar, dass der Hund definitiv zu viel Streß und zu wenig Zeit zum Erholen hatte."

Ja,  Streß kann sich auch in andere Form zeigen, nicht nur bei Unverträglichkeit oder fehlerhaften Führen durch den Hundhalter.



Ausweichen üben



































 Markiert habe ich mir den letzten Absatz:
''Auf Nachfrage antwortete er, mit dem Thema Beschwichtigungssignale unter Hunden habe er sich noch nie beschäftigt -  er habe ienfach so reagiert, wie er es für sienen Hund am besten fand. Wir waren sehr beeindruckt von dem harmonischen Zusammenspiel zwischen dem Mann und seinem Hund."
Ich kann das erstaunen der Buchautorinnen sowas von verstehen, denn ich sehe auch häufig Hundehalter, die einfach nicht sensibel in eine Situation reingehen, die dann schiefgeht und der Hund wird dafür verantwortlich gemacht.

Parrallel laufen



 Groß dazu sagen kann man nichts, was aber wichtig ist und ich gerade bei Lyko nochmal verstärkt eingetrichtert bekommen habe, ist, dass die Hundhalter ihren Hund jeweils außen haben und so die Hund durch ihre Präsenz und durch ihren Körper schützen....























Annähern in Schlangelinien

Alternative zum Bogenlaufen, wie ich finde, aber für mich mit meinen Problemen bei Lyko im Alltag nicht einsetzbar.





























Auch hier habe ich mir die Frage gestellt:
"Wie realisiere ich das in der Praxis?"





























Das Splitten:

 Markiert habe ich mir den Absatz:
"So sprang z.B. der Border Collie Sam immer aufgeregt an seinem Frauen hoch, wenn sich diese mit ihrem Pferd beschäfitgte. Die Frau glaube nun, ihr Hund sei eifersüchtig und bettelte um Zuwendung. Das war aber garnicht der Grund. Ihr Hund empfand die Nähe zwischen diesem großen, für ihn ungewöhnlichen Tier und seienm Frauchen als gefährlich und wollte deswegen Abstand zwische die beiden bringen"


Hier hätte ich gerne den Unterschied zwischen "Splitten" und "Eifersucht" erläutert bekommen.
Bei uns ist es nämlich so dass Lyko auch bei uns hochspringt, sobald mein Mann und ich uns umarmen.
Da Lyko aber eh ein Kontrollti ist, würde ich das vielleicht auch Splittern reininterepretieren...

 Gemarkerte Stelle:
"Nähert sich Ihnen ein fremder Hund oder Mensch, auf den ihr eigener Hund ängstlich oder abwehrend reagiert, so können sie sich zwischen die beiden bringen, und mit einer entsprechenden Handbewegung splitten. Daruch vermitteln Sie ihrem Hund Sicherheit"















 Managementmassnahmen


" Reagiert ihr Hund aggressiv auf andere Hunde, vermeiden Sie deshalb auch zunächst Begegnungen mit diesen. Fahren Sie in eine Gegend, in der Sie weit übersehen können, ob sich dort ein andere Hund aufhält, um rechtzeitig ausweichen zu können. Das soll ja nicht für immer so sein, sondern nur für die Übergangszeit, bis sich ihr Hund so weiter erholt hat, dass sein Stresslevel heruntergefahren ist und Sie mit einem effektiven Trainingsprogramm beginnen könnnen."


 Bei dem nächsten Abschnitt denke ich etwas anders:

WEnn Sie bei diesem Trainingsprogramm einen professionellen Trainer zu Hilfe nehmen, sollten Sie darauf achten, dass auch dieser das unerwünschte Verhalten, nicht absichtlich hervorruft. OFtmals wird behauptet, der Trainer müsse sich das Verhalten erst mal anschauen, ehe er beurteilen kann. Das ist Unsinn" Ein Trainer, der nicht weiß wie ein Hund aussieht, der aggressiv nach vorne geht, weil er mit einer Situation überfordert ist, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Profi"

 ICH DENKE: es wäre falsch, wenn sich ein Trainer beim Anfang des Trainings das Verhalten von Hund und Hundehalter NICHT anschaut, denn es könnte ja auch ein Fehlverhalten, bedingt durch den Hundhalter sein, der dann seinen Hund dazu bringt unerwünschtes Verhalten zu zeigen.
Wie soll denn der Trainer sonst wissen wo und wie er mit seinem Training anfangen soll????


Das Arbeiten am Zaun


Die Bilder sprechen für sich, da muß man nicht viel sagen...































Denken Sie daran, die Leine richtig einzusetzen:

"Für alle Übungen gilt:
Falls ihr Hund an der Leist ist, ahten Sie darauf, dass diese zu jedem Zeitpunkt des Trainings möglichst locker bleibt. Zerren Sie den Hund nicht zurück, wenn er nach vorne geht. sollte ihr Hund grundsätzlich nicht leinenführig sein, so empfehlen wir das Buch
Hilfe, mein Hund zieht!  von Turid Rugaas

Bauen Sie ein Signal zur Freifolge auf


"Jetzt können Sie dieses Signal auch als Traininingsmittel einsetzen, Nehmen wir an, Ihr Hund seiht in einer Entfernung einen Jogger und Sie wissen, dass er zu diesem evtl. hinrennt und ihn verbellt, wenn sie nicht eingreifen. Bevor es dazu kommt, dass ihr Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt, geben Sie das Signal und verändern Sie die Richtung so, dass Sie zum Beispiel einen Bogen um den Jogger machen oder den Weg wechseln. Wichtig dabei ist, das Ihr Hund diese Begegnung positiv verknüpfen wird, denn in dem Augenblick, in dem er den Jogger beobachtet, kommt ein für ihn mit positiven Assoziationen verknüpftes Signal und ein Leckerchen, wenn er mit ihenn geht."

Das ist glaube ich unter der Rubrik: Alternativverhalten abzuheften .

Der Hund im Tierheim 

 



Das Arbeiten an den Geräten

Dieser Text hat mich etwas an das TTTouch-Prinzip oder auch das das "LANGSAME" Agility (ich glaube es heißt "Vitagility") erinnert.
Bei diesen Eingepackten Ballen, sei aber noch gesagt, dass das Überhaupt nicht gerne gesehen wird, wenn Hund darauf rumturnen, denn die Krallen der Hund können Löcher in die Folien reißen. Die ins Innere strömende Luft störrt dann den Gärungsprozess empfindlich, was zu Verlust für den Bauern bedeutet.






Gedanken zum Schluß







Markierte Stellen:
"Muss sich denn z.B. jeder Hund mit jedem Hund vertragen? Wir sagen nein. Schließlich vertragen wir usn auch nicht mit jedem Menschen und niemand würde uns deswegen gleich als verhaltensgestörrt bezeichnen und zur Therapie schicken. Es gibt Sympatien und Antipatien - so ist das nunam bei Menschen wie bei Hunden."


"Schrauben Sie Ihre Ansprüche nicht  zu hoch. Versuchen Sie, sich so oft wie möglich in die Lage Ihres Tieres hineinzu-denken. Lernen Sie, die kleinen Schwächen und Macken Ihres Hundes zu akzeptieren und mit ihnen zu leben, so wie er mit den Ihren lebt, denn





DEN PERFEKTEN HUND GIBT ES EBENSO WENIG WIE DEN PERFEKTEN MENSCHEN!

Literaturempfehlungen






So, das war das Buch.
Ich fand es ultrainteressant, wenn mir aber die Calming Signals zu kurz kamen.
Was sind Calming Signals, außer die bekannten: Blinzeln, heckeln, Kopf abwenden etc.

Die Erläuterungen und Praxis-Tipps sind sehr auf Trainer-Ebene ausgelegt, denn wenn ich einen aggressiven Hund an der Leine habe, kann ich schlecht einen anderen Hundehalter ansprechen, ob er mir als Übungsobjekt dient, wie es in dem Buch vorgeschlagen wird.




Ansonsten, wollte ich Euch um Eure Meinung fragen:
Wie hat Euch das Buchprojekt gefallen? Habt ihr neues gelernt? Fandet ihr es interessant? Werdet Ihr Euch das Buch kaufen?

Ich habe noch ein paar andere tolle Bücher, die ich Euch präsentieren könnte.
Wollt ihr sowas nochmal bei mir auf dem Blog lesen?

Über Kommentare würde ich mich riesig freuen

Liebe Grüße
Silke