Samstag, 22. Oktober 2016

Sprachkurs Hund mit Martin Rütter #3

Hallo zusammen!
Während Lyko friedlich seinen Schlaf fortsetzt, den er vorhin im Wohnzimmer auf seinem Platz begangen hat,
































 werde ich euch weiter über das Buch Sprachkurs mit Hund informieren.

'Ich kann leider wirklich immer nur ein paar Passagen rausschreiben oder zitieren, obwohl eigentlich jedes Kapitel Wort für Wort interessant und informativ ist.
Das Buch ist wirklich ein Buchtipp und ich habe es ja nur geliehen, überlege aber ob ich es mir doch kaufe umd es zu haben und immermal wieder Sachen nach zuschlagen... 

Im nächsten Kapitel bei dem Buch geht es um das Thema

Beschnuppern: Kontakt mit Artgenossen (ab S.43)

Beim ersten Hundekontakt ist es ja immerso, dass die Hunde sich beschnuppern und es wird erläutert, dass es das Wittern  und das Analwittern  und das Genitalwittern gibt.
Unsichere Hunde mögen Analwittern nicht, legen die Runte runter, den Hintern Richtung Boden gesenkt. Bei sicheren Hunden lassen die Rute oben, schnüffeln vielleicht weiter am Boden oder auch bem dem anderen Hund...

 (Zitat S. 45)
 "Werden Menschen von einem Hund im Genitalberich beschnuppert, drehen sich die meisnten leicht weg, krümmen ihren Oberkörper, sagehn "Pfui, aus!" und zeigen durch ihre Körperhaltung aus des Hundes Beschwichtigung. Der Mensch sollte sich bei einer solchen Begegnung sozial siche rzeigen und - so merkwürdig es auch aussieht- seinen Genital beich nach vorn drehen und sich beschnuppern lassen. Denn wer sich beschnuppern läßt ist sozial sicher.

(Zitat S. 45-46)
Bodenwittern, Lecken, Zähneklappern 
"Das Bodenwittern, Lecken und Zähneklappern hat mehrer Funktionen. Es dient zum einen der   Revierkontrolle als Vorstufe des Markierens oder der Kontrolle der Hitze im Sexualbereich. Das Zähneklappern ist beim Hund immer ein Zeichen von starker Erregung. Der Hund nutzt hierbei häufig vomeraonasale  oder Jacobsonsche Organ, um die verhandenen Botschaften noch deutlicher analysieren zu können. Dieses Verhalten tritt bei Rüden häufer auf, kann aber durchaus auch bei Hündinnen zu sehen sein."

Das Zähneklappern hat mein letzer Hund häufig gemacht, wir hatten das teilweise auch beim ZOS-Training, mein Trainer meinte damals das wäre wenn der Geruch anders/intensiver abgespeichert werden würde.

(Zitat S. 46)
"Das Jacobsche Organ
Hunde, Katzen und Pferde besitzen das vomeronasale oder JAcobsonsche Organ, das sich hiter den oberen Vorderzähne im Maul befindet. Hiermit sic die Tiere in der Lage, Chemikalien geruchlich festzustellen , in dem sie schwache oder wichtige Signale zu einer einfer zu unterscheidenen Form verarbeiten (Neville, 1992)"

Wedeln
ist nicht nur ein Ausdruck von Freude, sondern eine hat eine wichtige Bedeutung bei
"olfaktorischen Kommunikation bei der Duftverbreitung

Kommunikation im Kontext:
  Das steht neben den Bildern:
  1.  Rüde und Hündin zeigen Anal-&Genitalwittern, drehen sich dabei im Kreis.
  2. Die Hündin vermeides das Wittern, dreht sich wet, stellt sich frontal zum Rüden, fixiert.
  3. Dieser legt beschwichtigend die Ohren an, dreh den Kopf weg, worauf die Hündin ebenfalls wegschaut und weggeht.

 Verhalten beim Spaziergang
Hunde brauchen Artgenossen, man soll aber darauf achten, das man die Hunde nicht aus zu großer Entfernung auf einander zulaufen läßt, denn es kann sich aus der Dynamik eine aggressive Situation entwickeln.

Wenn zwei sich nicht mögen
Es kommt auch vor, das zwei Hunde sich nicht mögen, denn auch wir Menschen mögen ja nicht jeden. Man sollte also als Hundhalter auswählen, mit wem der Hund Kontakt haben soll und wem nicht.
"Wer seinen Hund gut kennt, weiß bald um dessen Vorlieben und Abneigungen. Wenn zwei Hund sich nicht mögen, sieht man dies beriets nach weinigen Sekunden."

Ich bin dann mal weg
Unsichere Hunde gehen Begegnungen mit Artgenossen  meist aus dem Weg, wenn sie diese aus der Ferne nicht einschätzen können.
Grad wenn Hunde dann mit Vollgas auf sie zurennen, gibt es für sie nur eine Möglichkeit, nämlich die Flucht zu ergreifen. Es besteht die Gefahr darin, dass daraus ein Jagdspiel, für den anlaufenden Hund , wird.
Damit sowas garnicht entsteht, sollten die Hundehalter ihre Hunde an die Leine nehmen und sich blockierend vor ihren unsicheren Hund stellen  und den fremden Hund wegschicken. .
Dies erleichtert dem unsicheren Hund die Situation und fördert die Beziehung zu seinem Menschen auf den er sich verlassen kann.  

Wenn Hunde sich begegnen...

 

 Das steht auf den Bildern:
  1. Cody (2 Jahre) und Jamie (2,5 Jahre) begegnen sich zum ersten Mal. Es erfolgt ein gegenseitiges Analwittern, bei dem  beide Rüden die Rute anfangs noch leich erhoben haben.
  2. Cody wird unsicher und möchte das Analwittern vermeiden. Er senkt die Rute und wendet den Kopf von Jamie ab.
  3. Cody wendet sich vollständig ab, zieht die Rute ein und macht einen Rundrücken. Doch Jamie ignoriert das Verhalten und schnuppert weiter.

4.Cody zeigt Jamie durch frontales Zuwenden deutlich, dass er nicht weiter beschnüffelt werden möchte. Jamie bleibt daraufhin stehen, verlagert sein Gewicht nach hinten und legt die Ohren leicht an.
5.Cody nutz die Unsicherheit von Jamie, um nun seinerseits im Analbereich zu wittern. Jamie verlagert das Gewicht weiter nach hinten, um schnell ausweichen zu können.
6. Jamie läßt sich nicht weiter geschnüffeln. Er springt in einem Satz mit der Hinterhand von Cody weg und dreht sich ihm frontal zu




 7.Die beiden Jungrüden stehen sich frontal gegenüber. Beide haben die Hinterhand leicht abgesenkt und vermeiden den direkten Blickkontakt. Cody leckt sich die Schnautze, er hat Streß.
8.Um die angespannte Situation zu entschärfen geht Cody in die Vorderkörpertiefstellung und fordert Jamit damit zu einem Spiel auf. Jamie geht darauf ein, indem der selbst wegspringt.
9. Die beiden Rüden starten nun ein gemeinsames Jagdspiel, die Situation ist erst einmal für beide geklärt.


So, das war doch wieder ein spannendes Kapitel, oder?

Bis nächste Woche

Liebe Grüße
Silke & Lyko

NACHTRAG:
Passend zu dem Thema hatte ich vorhin wieder eine Hundegegnung  die mich echt sprachlos macht.
Lyko und ich wollen durch eine Unterführung gehen, als ich sehe dass uns einen andere Hundebesitzer entgegen kommt.
Eigentlich wollte ich zurückgehen, denn gerad bei Unterführungen kann man schlecht ausweichen und Hunde reagieren dann bei der Enge immer etwas anders, ich wie ich erleben durfte.
Ich habe also Lyko zwischen die Beine genommen und gut festgehalten. Der andere Hundebesitzer kam näher und kurz vor uns fängt sein Hund an zu pöpeln. Lyko ließ sich natürlich nicht bitten. Aber ich hatte ihn fest und der ander Hundebesitzer lief an mir vorbei UM DANN ca 2 Schritte hinter mir stehen zu bleiben und atemlos zu fragen: "Alles okay? Alles in Ordnung?"
Ich drehte mich erstaunt um und meinte munter: "Jaja, alles in Ordnung. Ist doch nichts passiert."
Der Mann fängt an mir zu erzählen, dass seine Hündin Probleme mit Schäferhunden hat (ich habe innerlich mal wieder mit den Augen gerollt), denn es gibt einen Hof auf dem Schäferhunde wohnen, denen ich mit vorsicht begegne.
Zuerst war es nur ein Schäfi, nun sind es zwei.
Tja, der Hund des Mannes hat mit diesen Hunden scheinbar auch Problem, der einzelne Schäferhund hat immer die Zähne gefletscht, "obwohl er mit der Rute wedelte"
Die beiden Schäferhunde wedeln nur mit der Rute und O-TON: "Dann sind die ja quasi per DU"
WHAT ?????
 
Ich glaube mir sind in dem Moment alles meine Gesichtszüge entglitten.
Dem Mann und dem Hund sind wir vor ca 2 Jahren mal auf dem Feld begegnet. Die Hund verstehen sich im prinzip schon, beschnuppern sich und ignorieren sich dann gegenseitig. So auch während unserem Gespräch.
 Aber wie kann ich 2 Jahre einen Hund halten und NULLKOMMNULL von der Hundesprache wissen?



 
 

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