Lyko verfolgt mich überallhin, wenn nicht gleich, dann nach kurzer Zeit.
Beoachtet habe ich, dass wenn im Keller bin und dort bügel oder mangel er nicht runter kommt, sich aber doch so im Flur postiert, dass ihm nicht entgeht, wenn ich wieder hochkomme.
Am Samstag hatte ich das ERSTE MAL, dass ich als ich putzend mich im Haus hin- und her bewegte, Treppe rauf- und runterlief, er sich von sich aus, auf seinen Platz auf der Couch legte und entspannte.
Ich weiß dass ihr mir ratet, ihm anzubinden oder an eine Box zu gewöhnen.
Box ist bei uns nicht aufstellbar, zumindest nicht so, dass sie nicht an Durchgangstellen steht.
Anbinden haben wir versucht, da ist er unglaublich gestreßt und reagiert mit Durchfall.
Wenn ich die Kleintiergehege säubere, dann lotse ich ihn immer in einen Raum (Schlafzimmer wo auch sein Korb steht), gebe ihm zur Überbrückung was zum Nagen oder ausschlecke, z.b. einen gefüllten Kong. Er wird dann dort für die Zeit der Reinigung eingesperrt.
Wenn ich ihn dann aber wieder rauslasse, ist der Kong unangetastet und er klebt noch mehr an mir wie sonst.
Wir bewohnen ein Einfamilienhaus mit Dachgeschoss, 1. OG, Erdgeschoss und Keller und er hat – außer im Keller jeweils einen Rückzugsort:
Erdgeschoss:
Eine Decke auf einer Sofaseite
1. OG
Seinen Korb (hier haben wir nun extra einen größeren gekauft, da der alte zu klein war)
alter Korb:
Dachgeschoss
Eine eigens angefährtigtes Kuschelkissen, was auch gerne angenommen wird
Nun zur Problematik:
Lyko braucht meine Nähe und läßt mich nie außer Sicht.
Wenn ich mit ihm draußen war und ihn ausgepowert habe, und ich noch was rumlaufe, dann folgt er mir weiterhin, (außer in den Keller oder da erst nach einer kurzen Weile)
Abends wenn ich mich gemütlich auf’s Sofa Kuschel oder ins Bett lege und er auf seinem Platz liegt, dauert es nicht lange und er steht auf und liegt sich so dass er Körperkontakt hat.
Wenn ich auf dem Sofa sitze, auf dem ebendran seine Decke liegt, die als „sein Platz“ konditioniert ist, dann legt er sich so um, dass er mit mich irgend einem Körperteil berührt, oder er steht sogar auf und legt zu meinen Füßen.
Verantwortlich dafür könnte das Glückshormon – Oxytocin sein, aber wie steht das im Verhältnis zu der Problematik und wie kann ich dieses berücksichtigend in meine Probelembehebung einbauen?
Ich kann Lyko jeweils auf seinen zugewiesenen Platz schicken, das ist kein Problem, aber er bliebt dort nicht liegen.
Wenn ich nur aufstehe um auf’s Klo zu gehen, verlässt er auch seinen Platz! Ich sage vorher:
Bleib! Und gebe ihm einen Stopp-Handzeichen (gestreckter Arm von mir weg und Handinnenfläche zeigt zum Hund), aber er steht trotzdem auf.
Ich habe das wirklich bis zum Erbrechen geübt, bin immer wieder aufgestanden, und wieder hingesetzt, als das klappte, mal einen Schritt zur Seite und wieder zurück und wieder hingesetzt….
Immer wieder richtiges Verhalten gelobt und mit Leckerchen belohnt!
ABER er ist immer auf dem Sprung und spätestens wenn ich außer Sicht bin, kommt er mir hinterher.
Er legt sich dann vor die Klotür, oder an den Fuß der Treppe, wenn ich in den Keller gehe oder kommt mit, wenn ich ihn die oberen Stockwerke gehe.
Wenn ich die Tür hinter mir zu mache, macht er sie auf, denn Lyko kann Türen nach innen und außen aufmachen.
Sein Verhalten ignoriere ich, ich schaue ihn nicht an, ich rede nicht mit ihm…
Meine Überlegung ist nun ob das Kognitive Entspannen mir hier helfen würde.
Entspannen tut er meiner Meinung schon, gerade eben wenn ich länger Zeit sitze.
Er fängt dann an zu schnarchen.
Diese drei Entspannungs-Tipps, habe ich bereits befolgt:
3 Tipps zur Entspannung
Nun werde ich mal versuchen ein Entspannungssignal aufbauen
Ich werde berichten...
Gruß Silke + Lyko
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen