Montag, 6. Juni 2016

Herausforderungen einbauen bei ZOS

Hallo!

Ich habe das ja vor 4 Jahren mal bei einer Hundeschule gelernt und bin bis zum Legen von Verleitern im Trümmerfeld gekommen, als wir dann unseren Hund wegen geplatzen Lebertumor plötzlich einschläfern lassen mußten.

Mit Lyko habe ich das ZOS selbst aufgebaut. Er war anfangs nicht sonderlich begeistert und motiviert, aber inzwischen ist er einfach super und voller Begeisterung bei der Sache.
Nun ist es aber so, dass ich nicht weiterkommen, denn ich bin nun bei Verleitern angekomme und auch bei schwieirger (unbequemer) Ablage...
Die HuSchu existiert noch, 45 km entfernt, aber ich finde einfach nicht die Zeit abends die lange Zeit noch auf mich zu nehmen.
Es ist eine dreiviertel Stunde weg, 1-1,5 Stunden ZOS -Training und wieder eine dreiviertel Stunde zurück, und das nachdem ich morgens um 5:00 Uhr  aufstehe und ich um 17:30 Uhr heimkomme.
 und dann noch diese drei Stunden, das schaffe ich einfach nicht mehr...

Ich habe mich daher Ratsuchend an Carola von ihrem Hundeblog Fressen, Kuscheln, Buddeln
 gewandt, weil ich weiß, dass sie mit ihren Hunden auch zosst und sie hat mir bei der Fährtenarbeit schon tolle Tipps geben können.
Carola war lieb und antwortet sogar sehr schnell und hatt wirklich ein paar Tricks auf LAger
Was du natürlich machen kannst bei der Wäscheklammer zum Beispiel... Ich weiß nicht ob du eine Holzwäscheklammer oder eine Plastikwäsche Klammer benutzt die er anzeigen soll. Aber egal welche du konditioniert hast, wäre ein weitere Schwierigkeitsgrad das du eine Wäscheklammer aus Holz oder eben aus Plastik als Verleitung versteckst und ihn dann in die Suche schickst. 
Er muss natürlich dann seine gewohnte anzeigen. Vielleicht magst du es ihm auch leichter machen und die Verleit-Wäscheklammer nur mit Handschuhen anpackst, sodass definitiv kein Eigengeruch von dir an der Klammer ist ;-).

Das setzte ich natürlich gleich um, habe es aber etwas abwandelt.
Lyko mußte unten warten und mein Mann und ich gingen hoch.
Er nahm die ZOS-Holz-Wäscheklammer udn versteckte sie und er nahm das ZOS-Feuerzeug und versteckte es.

Dann gingen wir runter.
Mein Mann mußte weg und ich besorgte mir eine baugleiche Holzwäscheklammer aus unserem Fundus und ein Feuerzeug.
Ich nahm Lyko mit hoch, versteckte nun meine Gegenstände in der NÄHE der von meinem Mann versteckten Objekte.
Es ist nämlich so, dass Hunde nicht nur wirklich das Objekt suchen, sie suchen auch die Geruchsspur von ihrem Menschen, so hat man mir es damals erklärt.
So nun hatte Lyko also meinen Geruch und den von meinem Mann.

Die Gegenstände waren in verschiedenen Räumen versteckt.

Als erstes Schickte ich Lyko auf die Holz-Wäscheklammer. Diese lag im Schlafzimmer.
Lyko stürmte auf das "Go!" los,  nahm die Nase in die Luft und man merkte, dass er irritiert war.
Er mußte richtig suchen, hatte aber bald die Stelle gefunden wo das Feuerzeug lag.
DAS wollte ich aber nicht gefunden haben, daher vestätigte ich es nicht.
Lyko war irritiert und setzte sich in den Flur.
Ich sprach ihn an, gab ihm Sichtzeichen und Kommando und machte dabei eine Handbewegung Richtung Schlafzimmer.
Er ging los, hatte jetzt aber schnell die Ecke gefunden, fand die Klammer, mußte aber an die Korrekte Anzeige durch "Platz" erinnert werden.


Als die Futterhand leergefressen war, gab es eine Pause.
Ich setzte mich aufs Bett und fuhr meinen Laptop noch.
Während ich so wartet, schaute ich zu Lyko. Er lag so lang wie er war auf der Seite und schnarchte!!!
Ruckzuck war er eingeschlafen. Da merkt man erstmal wie anstrengend das ist.

Nach ca 15 Minuten gab es für Lyko die zweite Runde
Das Feuerzeug.
Eigentlich wußte er ja wo es ist, aber er hat trotzdem etwas gesucht.
Hier war eine schwieirige/unbequeme Ablage eingebaut, das Feuer lag wieder in der dem Koffer, wie beim letzten Mal.
Lyko wollte sich sich nicht hinlegen. Ich kniete mich also hin, starrte auf das Objekt, die Futterhand daneben und wartete und wartete und wartete.
Irgendwann legte sich Lyko dann mit den Vorderfüssen auf Koffer und er bekam Klick und Leckerchen.
Aber er stand wieder auf. Ich gab das Kommando "Platz" und wiederholte mein Schauen auf das OBjekt von oben.
Als er sich wieder hinlegte, gab es ein euphorisches Lob, er durfte die leckerchenhand leerfressen und ich löste die Übung auf.

Aber da sieht man, wie man mit kleinen Veränderungen wirklich richtige Schwierigkeitsstufen einbauen kann und das ist das faszinierende...

Gruß Silke

2 Kommentare:

  1. Schön das es schon sooo toll geklappt hat :) Das freut mich sehr.

    Nur noch zur Info - auch wenn du und dein Mann einen "anderen" Geruchen habt, bedenke das euer Familiengeruch trotzdem der selbe ist.

    Das merke ich ganz oft beim Mantrailen, das Familienmitglieder sehr ähnlich riechen. Da sie in einem Haushalt leben.

    Ist für die HUnde natürlich dann doppelt bzw. dreifach schwer, dies zu differenzieren.

    Aber toll, wenn es so schön bei euch geklappt hat.
    Du kannst wirklich stolz auf Lyko sein :).

    LG, Carola mit Deco und Pippa

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    1. Oh gut zu wissen, dann muß ich hier aufpassen.
      Mal schauen, ob ich eine Freundin mal für's Verstecken engagieren kann, oder ich mache es eben doch mal mit diesem Plastikhandschuh...

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