Outdoor ZOS #2

Hallo!

Ich weiß nicht warum ich so erstaunt bin, aber die Fortschritte beim Outdoor-ZOS sind gewaltig. Lyko ist und bleibt eine Supernase <3
Letzte Woche habe ich es das erstemal gemacht, gestern dann wieder.

Ich fuhr mit Lyko in ein Waldstück, ein anderes wie letzte Woche (jaja wir haben hier mehr als nur einen Wald ;.-)   )
Dort gehen wir ab und an mal Gassi, machen dort gerne Fährtenarbeit weil man dolle Wendungen, Querfeldeinspuren und so legen kann.
Lyko war wieder ebenso aufgeregt im Auto wie schon letzte Woche.
Klar die blaue Schleppleine war dabei und das bedeutet immer: er darf arbeiten! ;-)

Wir parkten und gingen los.
Lyko natürlich erstmal wieder einen Prügel holen, den er tragen wollte
Mein Spielzeug interessiert ihn da nicht. Es muß ein Prügel, am besten groß, schwer und sperrig;-//

'Nachdem dann die erste Energie weg war, Lyko sich gelöst hatte und ruhiger wurde suchte ich eine stelle, wo eben etwas abseits vom Weg etwas Lichtung mit Laub, Sträuchern und sowas ist.
Ich zog die Schleppleine aus der Tasche, rief Lyko zu mir.
Er kam freudig an, ich klickte ihn um, setzte ihn ab, versteckte die Klammer, gab Anfangssignal und ..... Lyko raste los holte sich seinen Holzprügel um damit zu rangeln, zu kämpfen und darauf zu nagen.
Es half nichts:
 nicht das starren auf meine Klammer, nicht das auf Spannung halten der Leine, nicht Futter werfen um ihn näher  zu locken, nicht das freundliche wiederholen: "Lyko KLAMMER!"

Irgendwann kam er doch, schmiß sich neben mir ins Laub, stumpte mit dem Prügel in der Klappe die Klammer an , interessierte sich aber nicht für Leckerchen.
Ich war total gefrustet.


Ich gab das Kommando für's Ende: "SCHLUSS"
Klickte ihn um, sammelte meine Klammer und sonstiges Utensil ein und verließ die Lichtung.
Irgendwie wollte ich aber nun mein Futter an den Mann  Hund bringen, als mir fiel eine besonders rauhe Rinde eines Baumes auf.
Ich ging zu dem Baum und fing an ihn mit meinen Wurst- und Käsestückchen zu spicken.
Lyko spielte mit seinem Prügel.
Ich rief ihn und er ließ den Prügel los, kam zu mir und machte was er sollte: interssersierte sich für Leckerchen am Baum.
HA! dachte ich, geht doch!!!!

Wir liefen weiter, Lyko hatte den Prügel aufgenommen, der ihn aber immer mehr Energie kostete, denn er war schwer & sperrig...

Bei ungefähr der Hälfte des Weges versuchte ich wiederm  das Spicken einer Baumrinde.
Lyko interessierte sich diesmal überhaupt nicht für mein Tun.
Ich versuchte dann ihn über einen Baumstamm-Stapel zu locken, aber auch hier wollte er nicht mitmachen.
Also ließ ich es bleiben, klickte Lyko auch von der Leine und dachte: "ach dann LmaA!
Ich lief weiter und hatte irgendwann etwas Abstand zu ihm gewonnen und rief ihn, er kam, merkte, dass der Prügel in der Klappe hinderlich war, mich einzuholen, legte ihn ab und kam ohne Prügel zu mir.
Ich nahm Futter und schmiß sie ins Gras eben meinen Füßen.
Lyko stürzte sich drauf und schon flog der nächste Futterbrocken ein paar Schritte weiter... So ging es eine kleine Weile, bis Lyko auch nicht mehr daran dachte zurückzurennen und seinen Prügel zu holen.


Ich lief weiter, als ich links wieder eine tolle Lichtung entdeckte. Okay, ich versuche es nochmal mit ZOS, vielleicht läuft es ja JETZT!

Ich rief Lyko, klickte ihn an die Schleppleine, setzte ihn ab und machte das reguläre ZOS-Ritual.
Lyko war voll dabei, 100 % Aufmerksam, 100% Begeisterung, 100% Leistung!

Also noch mal einen Versuch, diesemal ein paar Schritte weg, und ich habe die Wäschklammer unter Laub verbuddelt. Aber habe keine Verleiterspuren gelegt.
Lyko sprang über einen Baumstamm, ging zielstrebig zu der Stelle, legte sich ab, zeigte 1A an und machte mich unendlich stolz!!!
Er durfte sein restliches Futter aufessen.
Dann gingen wir weiter. Ich kam einem einen schönen Fotoobjekt vorbei, wollte Lyko da auch noch schon dran trapieren, aber er war nicht mehr lenkbar. Er war platt, seine Zunge hin, er konnte sich nicht mehr konzentrieren, also ließ es bleiben.

Am Auto gab es Wasser und wir fuhren heim.
Zu Hause, direkt hatte er aber noch Energie einen Jogger an zumotzen und später dann auch drinnen wachsam zu sein, weil jemand am Haus vorbeilief und auch als mein Mann 1,5 Stunden später vom Arbeiten kam, hatte er Energie im Spielzeug zu bringen und mit ihm zu rangeln und zu raufen.

Aber ich war total erstaunt, dass es diesmal sooo gut lief und bin wie immer sehr stolz auf ihn.


Gruß Silke

Gewaltfreies Hundetraining - Kontrollwahn

 Hallo!

Ich bin bei Facebook auf einen interessanten Artikel gestoßen, der mich etwas zum Nachdenken anregt. Denn bei mir ist es in der Tat so, dass Lyko beim Hausverlassen absitzen muß, ich öffne die Tür,  gucke zuerst raus und wenn keine Katze und kein Nachbar da ist, darf er mit rauskommen.
Da Lyko ja Menschen anbellt, möchte ich a) so verhindern, dass er z.B. Nachbarn oder so erschreckt und b) ich nicht gleich in der Leine hänge, ohne zu wissen was da los ist.

Wenn es spaziergänge gibt, wo Lyko quasie sucht Krawall zu machen, seien es sitzende Vögel auf der Straße, Nachbarn die ihre Autos ausladen oder vorbeifahrende Fahrradfahrer und einfach nicht gut an der Leine läuft, nicht auf mich achtet, die Leine ständig auf Zug ist. Dann lasse ich bei solchen Spaziergängen auch mal Lyko an STraßenecken absitzen und erst nach Blickkontakt darf er mit mir zusammen weiter laufen.

Auch bei dem Füttern, muß er absitzen, nach Blickkontakt gebe ich den Futternapf frei, weil ich einfach hier eine Implusekontrollübung einbaue.

Nach folgendem Artikel fühle ich mich aber "mies" bei all diesen Kontrollen :

https://www.facebook.com/gewaltfreies.hundetraining/posts/1166994800011928

Nur ist es eben so, dass Lyko ein Schäferhund-HUSKY-Mix ist
Und er Husky ist eigenstädnig, beschützt sehr stark und ist wahnsinnig sturr.
Dies kann man nur lenken mit einer Führung.
Aber Führung geht doch nur durch Kontrolle?

Was meint ihr?

Gruß silke

Outdoor-ZOS

Hallo!
Lyko ist ja unter der Woche, wenn wir arbeiten gehen, alleine. Wenn wir abends heimkommen, ist er natürlich ausgeruht und voller Energie. Wir sind aber abends müde, abgeschafft und groggy.
Trotzdem versuche ich Lyko aber abends noch auszulasten. Wenn die Energie nicht für einen langen Spaziergang reicht, dann mache ich ja mit ihm Nasenarbeit.
Manchmal wird nur sein Spielzeug versteckt, machmal auch seine Konditionierten Gegenstände in Form von Zos. Alles bisher Indoor
Darüber habe ich ja schon mehrfach berichtet

Gestern hatte ich aber Lust mal ZOS im Wald zu machen. Auf die Idee hatte mich ja Carola vor ein paar Wochen gebracht. Auch davon hatte ich berichtet.
Ihr Ideen sahen so aus:

Eine weitere Schwierigkeit ist es, natürlich draußen (angefangen im Garten) zu zossen. 

Und dann das ganze raus ins Feld zu verlagern. 

Du kannst es schwieriger gestalten indem du z.B Montags das Feuerzeug auf dem Gassigang (Feld, Wiese etc.) auslegst und es erst 3 Tage später suchen gehst. 

Das ist dann natürlich nochmal eine große Ecke schwieriger.

Tja, das ich im ZOS im Garten anfangen sollte, hatte ich glatt vergessen, als ich gestern Lyko, die Schleppleine, das Holzkästen mit den Holzwäscheklammern, ein Döschen mit Belohnung, den Klicker und auch was zu Tricken zusammensuchte und ans Auto ging.

Mein Ziel war ein entferntes, recht einsames Waldstück.
Lyko lief auf der Rückband schon aufgeregt hin und her als er merkte wo es hinging und nachdem er sah, dass ich seine Schleppleine eingepackt hatte, wußte er er darf arbeiten.
Er war kaum zu bändigen und ich habe sogar zwischenzeitlich angehalten, weil ich dachte seine Unruhe käme davon, dass er Durchfall hatte. War aber nicht so. Also wieder ins Auto und weiterfahren.

Am Ziel angekommen, kam macht er einen großen Satz aus dem Auto und war kaum zu halten.
Er schoß gleich solange die 8m_Langlaufleine eben war,  ins Unterholz und holte sich einen rießen Holzstock.
PRIMA, dachte ich! "GUTE" Vorraussetzungen um ihn dazu zu bekommen, mit mir zu Zossen:-//
Wir liefen aber erstmal ein Stück und kamen an eine Lichtung, bei der ein kleiner Weg in den Wald abführte.
Lyko hatte seine erste Energie verpulvert und ich dachte das wäre eine Gute Stelle.
Ich rief ihn zu mir, setzte ihn ab, er natürlich weiterhin seinen Prügel in der Klappe.
Ich machte ihm die Langslaufleine ab und die Schleppleine dran.
Man merkte alleine beim Umklicken, dass er merkte, dass jetzt was  Tolles kam.
Ich nahm also das Kästen mit den Holzwäscheklammern aus der Tasche, zeigte ihm die Klammer, machte deutliche Sichtzeichen und Kommando, ging 2-3 Schritte weg und klempte die Klammer an einen Zweig.
Zurück zu Lyko holte ich das Döschen mit der Belohnung, den Klicker, stellte mich vor hin, machte nochmal Sichtzeichen und Kommando und die Armbewegung "Go!" zu der Stelle wo der Klicker lag.
Lyko raste los, MIT DEM STOCK in der Klappe und war schon viel zu weit.
Ich hielt die Leine auf Spannung(beim MAntrailen und auch bei Fährtearbeit zeigt dies dem Hund dass er richtig ist), kniete mich neben die Stelle an der die Klammer war und starrte drauf.
Lyko ließ seinen Stock los!
Kam in meine Richtung und suchte los!
Ich ganz euphorisch: SUPER die Klammer! FEIN die Klammmer! PRIMA!
In Nullkommanix hatte er die Klammer gefunden.
An das Platz mußte ich ihn erinnern und sofort kam die Belohnung.
Ich war irre stolz!!!!

So stolz dass ich es nochmal versuchte.
Aber nach dem Kommando "Schluß" und das wegführen, ging Lyko zu seinem Prügel und nahm ihn auf. GRMPF!
Ich führte Lyko mit dem Prügel in der Klappe an die Stelle wo er vorher abgesessen hatte und ließ ihn Sitz machen.
Er legte sich und nagte an seinem Stock:-//
Trotzdem machte ich das Anfangsritual :
zeigte ihm die Klammer, machte deutliche Sichtzeichen und Kommando,
dann ging ich an eine andere Stelle und klemmte dort die Klammer an einen Zweig.
Zurück beim Hund wieder Ansprache, Kommando, Sichtzeichen und Armbewegung in Richtung der Klammer
Tja, Lyko kaute weiter an seinem Stock
Ich ging also an die Stelle, wo die Klammer lag, nahm die Leine auf Spannung und starrte auf das Objekt,
Lyko kam so gemächlich an... und suchte MIT STOCK im Maul halbherzig nach der Klammmer.
Ich wieder Euphorisch : SUPER die Klammer! FEIN die Klammmer! PRIMA!
Lyko fand zwar die Klammer, aber er zeigte nicht an.
 Ich nahme die Leine kürzer und verringerte seinen Radius.
Dann schaute Lyko auf die Klammer, so nach dem Motto: "Was willste denn, da ist sie doch!"
Ich klickte und forderte ein "PLATZ" und der Rest ging wie am Schnürchen.

Ich beendet die Einheit mit dem Kommando "SCHLUß" klickte die Schleppleine ab, die Langlaufleine dran und packte meine Sachen zusammen und wir liefen weiter.


Als wir ungefähr etwas mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt haben, kam ein Stück mit Bäumen und Wald und ich fand die Stelle ideal um zu zossen.
Also holte ich Lyko zu mir, machte ihm als Signal die Langlaufleine ab und die Schleppleine dran, setzte ihn ab, machte Anfangsritual, von oben, machte diesmal an zwei Bäumen so als würde ich die Klammer verstecken,.
Lyko spielte mit seinem Stock und war nicht ansprechbar.
Ich setzte mich an vor die Klammer (von wegen Verleitungsspuren) und starrte auf die Klammer
Nach etwas längerem Warten kam Lyko mit dem Prügeln im Maul an. Ich meinte: "Lyko Klammer!"
Aber Lyko wollte nicht Klammer suchen.
Er legte mir den Prügel zu meinen Füßen.
Ich wieder: "Lyko Klammer!"
Er fing an zu suchen, eher aus Pflichtbewußtsein als aus Intersse und um so euphorischer lobte ich ihn.
Ich half ihm bei der Suche in dem ich neben der Klammer auf den Boden klopfte und als er nur in die Richtung schaute, belohnte ich durch Klicken
Ich half ihn, in dem ich die Leine auf Spannung hielt, sich näher an die Klammer zu bewegen, dirgierte ihn ins "Platz" und gab ihm dicht nebend er Klammer seine Belohnung. Es war Frischkäse und er durfte alles aufessen.
Er war total verschwitzt, er war müde und groggy, das merkte man.

Ich beendete damit die ZOS Einheiten und ließ ihn auch von der Leine.
Tja, zum Jagen war er nicht zu müde:-)
Nachdem ich ihn dreimal davon abhalten mußte Wildspuren nachzugehen  und einmal neben mir ein Reh im Unterholz verschwand nahm ihn dann doch wieder an die Leine.
Boah, ich hätte ihn beinahe zum Auto tragen können. ER war richtig richtig müde!


Am Auto bekam er erstmal was zu trinken und wir fuhren heim.
Zu Hause gab es dann gleich was zu Fressen für ihn und er ging anschließend ins Wohnzimmer legte sich sort mitten in den Weg, kippte um und bewegte sich nicht mehr weg.
Ich mußte ein dutzendmal zum Tischdecken drüber steigen und selbst an als mein Mann heimkam schaute er nur, ging ihn aber nicht an der Tür begrüßen
Später, als ich mich dann nach dem Essen etwas auf Sofa setzte, ging er auf seinen Platz und man sah dass ihm sofort die Augen zufielen ... ER war totmüde!!!

Ich auch, daher ging ich nach oben, schonmal Bettfein machen um im Bett nochwas zu lesen.
ER kam mit, legte sich in seinen Korb und fing an zu schnarchen!

Ich hatte keine Erwartungen und mir tat es im Nachhinein leid, dass ich den GArten-Trainingsschritt vergessen und übersprungen hatte.
Aber wenn man bedenkt wie gut er gesucht hat, trotz Wald, trotz Prügel, bin ich MEGA STOLZ auf ihn . ER hat es echt ganz toll gemacht!!!!


Stolze Grüße
Lykos Frauchen Silke

Ein Päckchen für Lyko und was sonst noch überraschendes am Wochenende passierte

Hallo!

Wir haben ja Lyko aus einem TH und wir halten gerne nach dort auch immer den Kontakt, schicken Bilder, lassen uns dort blicken, damit sie eben auch sehen, dass es ihren ehemaligen Schützlichen gut geht. Sie haben nicht das Geld, die Zeit und das Personal 150 Km einfach zu fahren um einen Kontrollbesuch zu machen
So waren wir im März, als wir aus unserem Urlaub in Österreich zurückkamen, dort auch auf kurzer Stippvisite.
Vom TH Personal trafen wir eine Hundebetreuerin kurz an, die aber sehr gestreßt war, aber wir haben eine Gassigängerin kennengelernt, die zwar Lyko nicht Gassi geführt hatte, aber kannte und auch seine ehmalige Gassigängerin und zu ihr den Kontakt herstellte.
Mit ihr haben wir nun auch über FB Kontakt, weil sie eigentlich Lyko zu sich nehmen wollte.
Wir haben ihr quasi Lyko "weggeschnappt" und das tut uns zwar leid für sie, aber nicht für uns;-))
Immer wieder schreiben wir mal, schicken Bilder und sie hat nun beim Aufräumen auch ein Halsband und ein Spielzeug gefunden, was sie uns in einem Paket schickte.


Darin waren auch mehrere Dosen mit Leckerchen, laut Bekannten damals Lykos Lieblingskekse, die er aber nicht mehr anrührt...

Das Halsband ist auch Neopren und ideal jetzt für die Sommermonate, wenn wir wieder vermehr ins Wasser gehen,

das Spielzeug hat Lyko gleich wiedererkannt und liebt es hieß und innig...

Nachmittags hatten wir Mantrailtermin.
Das erstemal wieder seit Lyko sich verletzt hatte.
Es wurde ein L-A-N-G-E-R Trail durch eine fremdes Waldstück gelegt, bei der eine PErson abgestellt wurde, die er zwar finden durfte aber er nicht suchen sollte.

Den Trail den er suchen durfte war derselbe wie auch für den Hund der Trainierin und hinterher kann ich stolz sagen, dass Lyko schneller von der gefunden ersten Person weitergesucht hat, als der Hund der Trainerin...

Anschließend waren wir noch zu einem Statisten-Termin eingeladen.
Wir Hundeführer mit unseren Hunden sollten an einem Hund vorbeilaufen, bzw später stehen bleiben und den Hund vorbeilaufen lassen, bei dem es mal einen Vorfall gab, zu dem die Hundetrainerin eine Stellungnahme bezgl. Bißigkeit, potenziell gefährlicher Hund bzw., Maulkorbpflicht, abgeben sollte.
Es waren überwiegend Leinenpögelige Hunde geladen.
Aber Lyko überraschte alle. Er ignorierte den großen schwaren Doggen-Ridgeback-Rüden, beim ersten Mal, beim zweiten Mal und auch später, als dieser bei uns vorbeilief.

Meine Trainerin, fragte ob ich den Hund ausgetauscht hätte *lach*

Es war alles super und ein ingesamt gelungener Tag und nachmittag....

Gruß Silke

Herausforderungen einbauen bei ZOS

Hallo!

Ich habe das ja vor 4 Jahren mal bei einer Hundeschule gelernt und bin bis zum Legen von Verleitern im Trümmerfeld gekommen, als wir dann unseren Hund wegen geplatzen Lebertumor plötzlich einschläfern lassen mußten.

Mit Lyko habe ich das ZOS selbst aufgebaut. Er war anfangs nicht sonderlich begeistert und motiviert, aber inzwischen ist er einfach super und voller Begeisterung bei der Sache.
Nun ist es aber so, dass ich nicht weiterkommen, denn ich bin nun bei Verleitern angekomme und auch bei schwieirger (unbequemer) Ablage...
Die HuSchu existiert noch, 45 km entfernt, aber ich finde einfach nicht die Zeit abends die lange Zeit noch auf mich zu nehmen.
Es ist eine dreiviertel Stunde weg, 1-1,5 Stunden ZOS -Training und wieder eine dreiviertel Stunde zurück, und das nachdem ich morgens um 5:00 Uhr  aufstehe und ich um 17:30 Uhr heimkomme.
 und dann noch diese drei Stunden, das schaffe ich einfach nicht mehr...

Ich habe mich daher Ratsuchend an Carola von ihrem Hundeblog Fressen, Kuscheln, Buddeln
 gewandt, weil ich weiß, dass sie mit ihren Hunden auch zosst und sie hat mir bei der Fährtenarbeit schon tolle Tipps geben können.
Carola war lieb und antwortet sogar sehr schnell und hatt wirklich ein paar Tricks auf LAger

Was du natürlich machen kannst bei der Wäscheklammer zum Beispiel... Ich weiß nicht ob du eine Holzwäscheklammer oder eine Plastikwäsche Klammer benutzt die er anzeigen soll. Aber egal welche du konditioniert hast, wäre ein weitere Schwierigkeitsgrad das du eine Wäscheklammer aus Holz oder eben aus Plastik als Verleitung versteckst und ihn dann in die Suche schickst. 

Er muss natürlich dann seine gewohnte anzeigen. Vielleicht magst du es ihm auch leichter machen und die Verleit-Wäscheklammer nur mit Handschuhen anpackst, sodass definitiv kein Eigengeruch von dir an der Klammer ist ;-).

Das setzte ich natürlich gleich um, habe es aber etwas abwandelt.
Lyko mußte unten warten und mein Mann und ich gingen hoch.
Er nahm die ZOS-Holz-Wäscheklammer udn versteckte sie und er nahm das ZOS-Feuerzeug und versteckte es.

Dann gingen wir runter.
Mein Mann mußte weg und ich besorgte mir eine baugleiche Holzwäscheklammer aus unserem Fundus und ein Feuerzeug.
Ich nahm Lyko mit hoch, versteckte nun meine Gegenstände in der NÄHE der von meinem Mann versteckten Objekte.
Es ist nämlich so, dass Hunde nicht nur wirklich das Objekt suchen, sie suchen auch die Geruchsspur von ihrem Menschen, so hat man mir es damals erklärt.
So nun hatte Lyko also meinen Geruch und den von meinem Mann.

Die Gegenstände waren in verschiedenen Räumen versteckt.

Als erstes Schickte ich Lyko auf die Holz-Wäscheklammer. Diese lag im Schlafzimmer.
Lyko stürmte auf das "Go!" los,  nahm die Nase in die Luft und man merkte, dass er irritiert war.
Er mußte richtig suchen, hatte aber bald die Stelle gefunden wo das Feuerzeug lag.
DAS wollte ich aber nicht gefunden haben, daher vestätigte ich es nicht.
Lyko war irritiert und setzte sich in den Flur.
Ich sprach ihn an, gab ihm Sichtzeichen und Kommando und machte dabei eine Handbewegung Richtung Schlafzimmer.
Er ging los, hatte jetzt aber schnell die Ecke gefunden, fand die Klammer, mußte aber an die Korrekte Anzeige durch "Platz" erinnert werden.


Als die Futterhand leergefressen war, gab es eine Pause.
Ich setzte mich aufs Bett und fuhr meinen Laptop noch.
Während ich so wartet, schaute ich zu Lyko. Er lag so lang wie er war auf der Seite und schnarchte!!!
Ruckzuck war er eingeschlafen. Da merkt man erstmal wie anstrengend das ist.

Nach ca 15 Minuten gab es für Lyko die zweite Runde
Das Feuerzeug.
Eigentlich wußte er ja wo es ist, aber er hat trotzdem etwas gesucht.
Hier war eine schwieirige/unbequeme Ablage eingebaut, das Feuer lag wieder in der dem Koffer, wie beim letzten Mal.
Lyko wollte sich sich nicht hinlegen. Ich kniete mich also hin, starrte auf das Objekt, die Futterhand daneben und wartete und wartete und wartete.
Irgendwann legte sich Lyko dann mit den Vorderfüssen auf Koffer und er bekam Klick und Leckerchen.
Aber er stand wieder auf. Ich gab das Kommando "Platz" und wiederholte mein Schauen auf das OBjekt von oben.
Als er sich wieder hinlegte, gab es ein euphorisches Lob, er durfte die leckerchenhand leerfressen und ich löste die Übung auf.

Aber da sieht man, wie man mit kleinen Veränderungen wirklich richtige Schwierigkeitsstufen einbauen kann und das ist das faszinierende...

Gruß Silke

Ich krieg die Krise - Lyko ist eine SUPERnase!

Hallo!

Die Spaziergänge fallen bei dem Wetter abends ja immer gerne mal etwas kürzer aus.
Zudem ist Lyko tagsüber stundenweise alleine und abends, wenn wir da sind, will er ACTION, denn ausgeruht hat er tagsüber genug.


Ich habe mal wieder mein ZOSSEN mit ihm aufgenommen.
Er hat ein Feuerzeug und eine Holzwäscheklammer, die jeweils isoliert aufbewahrt werden, konditioniert ist.

Da meine ZOS-Ecke im Keller momenten zugestellt ist und draußen Witterungsbedingt ZOS nur bedingt möglich ist... habe ich eben unser Räume im Haus genommen.
Die bieten ja genug Versteckmöglichkeiten: Teppichkanten, Schubladen, Koffer, Decken, Ritzen etcetc

Vor ein paar Tagen habe ich das Untergeschoss genommen, eben Wohnzimmer, Küche und Flur und habe da in drei Runden das Feuerzeug versteckt.
Lyko hat sofort gewußt, was er suchen soll, weil er ja auch über Handzeichen konditioniert wurde.
Ich habe auch die Ablage so schwierig wie möglich gemacht, eben mal in Ecken, oder so dass er sich auf Schuhe legen mußte etc.

Mir kam aber diese Aufgaben sehr Easygoing für Lyko vor, daher hatte ich für meine nähste Einheit überlegt, BEIDE konditionierten Gegenstände nah beieinander zu verstecken, quasie als Verleiter und ihn suchen zu schicken.
Gestern abend hatten wir die Gelegenheit.
Ich nahm also das Feuerzeug, legte es auf einen Teppichsockel an die Wand, hinter einen Schrank und die Wäscheklammer auf die andere Seite des Schrankes. Der Schrank ist ein Rattanregal, bei dem unten offen ist, so dass sich die Gerüche "vermischen" so dachte ich.

Ich schickte also Lyko der brav in seinem Korb wartete los, zuerst das Feuerzeug zu suchen.
Gab ihm das Sichtzeichen, das Wort und das "GO!" für Start.
Er flitze los und hatte sofort die Ecke lokalisiert und das "Feuer" innerhalb von Minuten gefunden.
Er machte eine Saubere Anzeige und ich belohnte und lobte ihn.

Dann gab es das Kommando "Schluß" er wurde auf seinen Platz geschickt und ich versuchte mit meinem Geruch nun Verleitungen zu legen,.
Das Feuerzeug blieb an seinem Platz, ebenso wie die ganze Zeit die Wäscheklammer an ihrer Stelle lag.

Ich lief durch die Räume, fuhr mit meinen Händen an den Möbel entlang, hockte mich mal länger an Stellen nieder, bei dem ein Versteck für Objekte gut wäre und ging dann kurze Zeit später zu Lyko, der schon voller Anspannung  wartete.
Er bekam das Sichtzeichen für die Klammer, das Wort "Klammer" und das "Go!" für los und er stürmte wieder los, ohne Irritation, in die Richtige Richtung, grenzte schnüffelnd den Radius ein und legte sich vor dem Gegenstand ab. Ich war baff! Das er so klar die Kommandos unterscheiden würde, hatte ich nicht vermutet, da ich ihn an Weihnachten erst auf die Holzklammer konditioniert hatte und diese seit dem NICHT zu übungszwecken eingesetzt hatte


Nach einem Lob einer kurzen Pause durfte Lyko eine zweite Runde suchen.
Diesmal in einem anderen Raum und in verkehrter Reihenfolge.
Zuerst die Holzwäscheklammer, die ich in eine Tür eines Schrankes gesteckt hatte und dann später das Feuerzeug, was hinter einem Koffer lag, auf den er sich legen mußte.

Diesmal suchte er länger und es dauerte länger bis der die korrekte Ablage machte.

Aber ingesamt, war alles super und ich war etwas geschockt, wie GUT Lyko mit seiner Nase ist.
Klar wir haben ihn Nasetechnisch ausgebildet, durch Mantrailen, Fährtenarbeit, aber WIE GUT Lyko wirklich ist... war mir nicht bewußt.

Nun weiß ich nicht wie ich das noch steigern soll...

Gruß Silke